55%
der Mädchen werden zur Heirat gezwungen
Mädchen werden zur Heirat gezwungen
Im Senegal werden immer noch viele Mädchen Opfer von Kinderheiraten. Tatsächlich werden 29 % der Frauen verheiratet, bevor sie 18 Jahre alt sind. Die Kinderehe stellt einen Verstoß gegen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte dar, und der emotionale Schaden, den ein Kind durch eine erzwungene Verbindung erleidet, ist schwerwiegend. Es besteht auch ein erhöhtes Risiko von Kinderschwangerschaften, sexuell übertragbaren Krankheiten und häuslicher Gewalt. Armut ist eine der Hauptursachen für Kinderehen. Speziell in der Provinz Louga wurden rund 55 % aller Frauen vor dem 18. Lebensjahr verheiratet. Das Ziel, die Kinderheirat bis 2030 zu beenden, erfordert einen starken Impuls seitens der Regierung.
27%
der Menschen leben in Armut
Klimawandel verursacht Armut
Nach den Worten von Kofi Annan ist der Klimawandel "eine entscheidende Frage für Afrika. Keine Region hat weniger zur Klimakrise beigetragen, aber keine Region wird einen höheren Preis für ihr Versagen bei der Bewältigung der Krise zahlen".
Der Senegal gehört zu den Ländern, die am meisten unter dem Klimawandel leiden werden, der unter anderem zu einem Anstieg des Meeresspiegels und zu wiederholten Dürren und Überschwemmungen führt. Speziell in der Region Louga, die von der Landwirtschaft abhängig ist, und wo 27 % der Menschen in Armut leben , könnten viele Familien davon betroffen sein. Kinder treffen die Auswirkungen des Klimawandels am stärksten.
Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Louga
SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
werden in der Gemeinde unterstützt
lernen in unseren Kindergärten und Schulen
wachsen in unserer Obhut auf
werden auf ihrem Weg in die Selbstständligkeit begleitet
Geschwister spielen zusammen. Sie wachsen zusammen auf und knüpfen oft Bindungen, die ein Leben lang halten (Foto: SOS-Kinderdorf im Senegal).
Was Ihre Unterstützung in Louga bewirkt
Vulnerable Familien und Gemeinden werden gestärkt
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Hochwertige Bildung wird ermöglicht
SOS-Kinderdorf sorgt dafür, dass Kinder und Jugendliche Zugang zu hochwertiger Bildung haben. Wir bieten ihnen ein sicheres und unterstützendes Umfeld, damit sie lernen und sich entwickeln können. Lehrer*innen werden zu Kinderrechten und kindgerechtem Lernen geschult, damit jedes Kind das Beste aus seiner Bildung machen kann. Kleine Kinder verbringen im Kindergarten Zeit mit Spielen und Lernen und werden so auf die Grundschule vorbereitet.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.