SOS-Kinderdorf Maputo

In mancher Hinsicht ist das Leben in der Stadt leichter - es gibt mehr Bedarfsgüter, Bildung und medizinische Versorgung. Andererseits ist ein Leben in Armut in der Hauptstadt extrem hart und kann einen täglichen Kampf ums Überleben bedeuten.

Tausende Familien leiden an Ernährungsunsicherheit


Das SOS-Kinderdorf Maputo sorgt dafür, dass die Kinder in die Schule gehen und gesund in einer SOS-Familie aufwachsen (Foto: SOS-Archiv)

Maputo ist die Hauptstadt von Mosambik und hat circa 1,5 Millionen Einwohner. Obwohl Maputo moderne Annehmlichkeiten bietet und die Infrastruktur konstant ausgebaut wird, lebt die Mehrheit der Stadtbewohner in Elendsvierteln.

In Maputo waren aufgrund der Weltmarktpreise für Nahrungsmittel und Brennstoffe und durch Naturkatastrophen die Armutsraten der letzten Jahre einigen Schwankungen unterworfen. In jüngster Zeit haben Sozialprogramme der Regierung zur Verbesserung der allgemeinen Lebensbedingungen geführt. Dennoch leben zahlreiche arme Familien in Maputo in extrem überfüllten Behausungen. Durch die beengten Verhältnisse kommt es zu sozialen Spannungen und Konflikten.

Obwohl der Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung in Maputo besser als auf dem Land ist, leiden viele Menschen an Nahrungsmittelknappheit. Da in der Stadt keine Nahrungsmittel zur Selbstversorgung angebaut werden können, sind die Bewohner auf finanzielle Einnahmen angewiesen, die ohne eine formelle, regulär entlohnte Arbeit nur selten gesichert sind. Das Leben vieler Menschen ist von großer Unsicherheit geprägt und wird von externen Faktoren beeinflusst. Der begrenzte Zugang zu nahrhaften Lebensmitteln führt besonders bei Kindern unter fünf Jahren zu Mangelernährung und gefährdet ihr gesundes Wachstum und ihre Entwicklung.

In Maputo leben Tausende Familien in den Slums ohne sauberes Wasser, sanitäre Einrichtungen oder Elektrizität. Die Elendsviertel breiten sich aus - immer mehr Migranten kommen in die Stadt, und die Lebensbedingungen werden zunehmend schlechter. Die ungleiche Verteilung des Wohlstands ist in Maputo deutlich spürbar. Kinder aus armen Familien werden aufgrund ihres niedrigen sozialen Status stigmatisiert und ausgegrenzt.

Nachhaltige und ganzheitliche Unterstützung für die Gemeinde

SOS-Kinderdorf begann seine Arbeit in Maputo im Jahr 1992. Heute leitet das Sozialzentrum ein Familienstärkungsprogramm für die Gemeinde und stellt sicher, dass Kinder ausreichend Nahrung, Bildung und medizinische Versorgung erhalten. Familien, die an HIV/AIDS leiden, bekommen Beratung und Medikamente. Das Zentrum unterstützt die Kindergärten der Gemeinde und bietet Ernährungs- und Schulprogramme für Kinder. Eltern erhalten Unterstützung bei der Erweiterung ihrer beruflichen Fähigkeiten und bei der Einkommensförderung sowie psychosozialen Beistand.

Unsere Arbeit in Maputo


Ein kleines Mädchen beim Mittagessen im SOS-Kindergarten (Foto: S. Kitshoff)

Betreuung in Familien: Bis zu 165 Kinder aus der Region, die nicht bei ihren Eltern aufwachsen können, finden in 15 SOS-Familien ein liebevolles Zuhause. Hier werden sie gemeinsam mit ihren Geschwistern von SOS-Müttern fürsorglich betreut.

Bildung: Der SOS-Kindergarten steht sowohl Kindern aus dem Kinderdorf als auch aus der Gemeinde offen. Später besuchen sie die SOS-Hermann-Gmeiner-Schulen, in denen mehr als 1200 SchülerInnen in der Primär- und Sekundarstufe unterrichtet werden, wodurch ein wichtiger Beitrag zur Bildung in der Region geleistet wird.

Unterstützung für junge Erwachsene: Junge Menschen, die ihren SOS-Familien entwachsen und eine Ausbildung oder ein Studium absolvieren möchten, können in die betreuten Wohngemeinschaften des SOS-Jugendprogramms ziehen. Mit der Unterstützung qualifizierter Fachkräfte können sie ihre Zukunft planen, Verantwortung zu übernehmen lernen und sich auf ein Leben in Selbständigkeit vorbereiten.

 



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