SOS-Kinderdorf Bambous

SOS-Kinderdorf unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien, damit sie sich entfalten können (Foto: SOS-Kinderdorf auf Mauritius).

Die kleine Stadt Bambous hat rund 15.000 Einwohner*innen und ist die Hauptstadt des Black River District im Westen von Mauritius. Die Region ist die größte des Landes, aber am dünnsten besiedelt. Das Land entwickelt sich beträchtlich, und Grundschul-bildung und Gesundheitsversorgung sind nun für alle frei zugänglich. Aber viele haben immer noch Schwierigkeiten, sich grundlegende Güter zu leisten, da die Lebenshaltungskosten auf der Insel hoch sind. Arbeitslosigkeit und fehlende Infrastruktur sind weitere Herausforderungen für Familien in ländlichen Gebieten.

Seit 2003 unterstützt SOS-Kinderdorf in Bambous Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein.

21%
der jungen Menschen in der Region sind arbeitslos

Ländliche Armut

In den ländlichen Gebieten leben viele Familien von Landwirtschaft oder Fischerei, aber das Einkommen daraus ist eher gering. Gleichzeitig sind die Lebens-haltungskosten auf der Insel sehr hoch, da die meisten Waren importiert werden. Daher haben viele immer noch Schwierigkeiten, sich grundlegende Güter zu leisten. Außerdem sind die Arbeitslosen-quoten in den letzten Jahren gestiegen, wobei Frauen und junge Menschen am stärksten betroffen sind. Die Jugendarbeitslosigkeit liegt bei 21 %. Alleinerziehende Mütter, vor allem wenn sie keine Ausbildung haben, haben es sehr schwer, einen Arbeitsplatz zu finden, und sie haben oft Mühe, für ihre Kinder zu sorgen.

1 von 10
Menschen hat keinen Zugang zu sanitären Einrichtungen

Es fehlt an Infrastruktur

Der Black River District, in dem Bambous liegt, ist eine sehr große Region von Mauritius. Die Bevölkerungsdichte ist gering, und viele Menschen leben sehr abgelegen. Daher ist die Infrastruktur in ländlichen Gebieten wie Bambous in der Regel weniger gut verfügbar. 10 % der Landbevölkerung haben beispielsweise keinen Zugang zu verbesserten sanitären Einrichtungen und Fließwasser. Daher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder krank werden, größer. Außerdem sind die Schulen oft sehr weit entfernt. Obwohl die Grundschulen kostenlos sind, haben Kinder und Jugendliche in ländlichen Gebieten von Mauritius oft Schwierigkeiten, zur Schule zu gehen.

Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Bambous

SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
82
Familien
können zusammenbleiben
40
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
Spielend lernen. Kinder wachsen zusammen mit Geschwistern auf und knüpfen oft Bindungen, die ein Leben lang halten (Foto: SOS-Kinderdorf auf Mauritius).

Was Ihre Unterstützung in Bambous bewirkt

Vulnerable Familien und Gemeinden werden gestärkt
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.