SOS-Kinderdorf Maseru

SOS-Kinderdorf unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien, damit sie sich entfalten können (Foto: SOS-Kinderdorf in Lesotho).

Maseru ist die Hauptstadt von Lesotho und liegt im Nordosten des Landes, nahe der Grenze zu Südafrika. Sie ist in den letzten Jahren schnell gewachsen, und heute leben hier rund 330.000 Menschen. Die rasche Verstädterung hat jedoch zu ungeplanten Siedlungen mit begrenztem Zugang zu sanitären Einrichtungen und sauberem Trinkwasser geführt. Familien, die auf der Suche nach Arbeit nach Maseru kommen, bleiben oft arbeitslos und leben in Armut. Steigende Lebensmittel- und Treibstoffpreise sowie die Unterbrechung des Waren- und Dienstleistungsverkehrs als Folge des russischen Krieges in der Ukraine haben der Wirtschaft zugesetzt. Wie in anderen Teilen Lesothos stellt auch in Maseru HIV/AIDS weiterhin eine große Herausforderung dar.

Seit 1998 unterstützt SOS-Kinderdorf Kinder, Jugendliche und Familien in Maseru und setzt sich für ihre Rechte ein.

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Familien lebt in Maseru in Armut

Schlechte Lebensbedingungen

In den letzten Jahren ist eine große Zahl von Menschen auf der Suche nach Arbeit in die Stadt Maseru gezogen. Viele bleiben jedoch arbeitslos. Darüber hinaus hat die rasche Verstädterung den Druck auf die grundlegenden Dienstleistungen und Einrichtungen in der Stadt erhöht. Viele Menschen leben in ungeplanten Siedlungen mit schlechten Unterkünften und begrenztem Zugang zu sanitären Einrichtungen und sauberem Trinkwasser. Schätzungen zufolge ist etwa jede dritte in Maseru lebende Familie arm. Die Eltern haben Mühe, ihre Kinder mit ausreichend nahrhaftem Essen zu versorgen - viele sind gezwungen, die Schule frühzeitig zu verlassen.

40%
der Menschen in Maseru leben mit HIV

Gesundheitliche Risiken

Ähnlich wie in anderen Gebieten des Landes leben auch in der dicht besiedelten Stadt Maseru viele Menschen mit HIV. Mit einer geschätzten Infektionsrate von 40 % liegt der Anteil der Menschen, die mit dem Virus leben, sogar weit über dem Landesdurchschnitt von Lesotho. Darüber hinaus erhöhen die schlechten Lebensbedingungen und der Mangel an sauberem Wasser in einigen Teilen der Stadt das Risiko für andere Infektionskrankheiten. Auch Tuberkulose ist weit verbreitet, und etwa 40 % der Menschen, die wegen HIV behandelt werden, haben auch Tuberkulose.

Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Maseru

SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
550
Kinder und Jugendliche
lernen in unseren Kindergärten und Schulen
70
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
50
Jugendliche
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Brüder genießen die Zeit im Freien und helfen sich gegenseitig bei den Hausaufgaben. Wir arbeiten hart daran, dass die Kinder so lange wie möglich in der Schule bleiben (Foto: SOS-Kinderdorf in Lesotho).

Was Ihre Unterstützung in Maseru bewirkt

Hochwertige Bildung wird ermöglicht
SOS-Kinderdorf sorgt dafür, dass Kinder und Jugendliche Zugang zu hochwertiger Bildung haben. Wir bieten ihnen ein sicheres und unterstützendes Umfeld, damit sie lernen und sich entwickeln können. Lehrer*innen werden zu Kinderrechten und kindgerechtem Lernen geschult, damit jedes Kind das Beste aus seiner Bildung machen kann. Kleine Kinder verbringen im Kindergarten Zeit mit Spielen und Lernen und werden so auf die Grundschule vorbereitet.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.