SOS-Kinderdorf Mbalmayo

SOS-Kinderdorf unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien, damit sie sich entfalten können (Foto: SOS-Kinderdorf in Kamerun).

Mbalmayo hat über 60.000 Einwohner*innen und liegt in der Zentralregion, nur 50 km außerhalb der kamerunischen Hauptstadt Yaoundé. Die Wirtschaft der Region basiert überwiegend auf der Landwirtschaft, insbesondere auf dem Anbau von Kakao. Fast 14 % der Bevölkerung lebt in Armut. Die Basisinfrastruktur, wie der Zugang zu sauberem Trinkwasser, ist generell schlecht. Kinder sind daher besonders gefährdet, sich mit Krankheiten anzustecken. Darüber hinaus stellt HIV/AIDS nach wie vor eine große Herausforderung dar. Viele Kinder verlieren durch das Virus die elterliche Betreuung und sind auf sich allein gestellt.

Seit 1998 unterstützt SOS-Kinderdorf in Mbalmayo Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein.

48%
der Menschen haben kein sauberes Trinkwasser

Schlechte grundlegende Infrastruktur

Viele Menschen in der Zentralregion Kameruns, wie auch in Mbalmayo, leben in ländlichen Gebieten rund um die Stadt Yaoundé. Die Basisinfrastruktur ist hier in der Regel recht schlecht. So gibt es beispielsweise oft kein sauberes Trinkwasser. Während die große Mehrheit der Stadtbevölkerung Zugang zu verbesserten Trinkwasserquellen hat, haben nur 48 % der Menschen im ländlichen Kamerun Zugang dazu. Hier sind die Familien gezwungen, unsauberes Wasser aus Quellen zu trinken, die durch landwirtschaftliche Abfälle verunreinigt sind. Durch Wasser übertragene Krankheiten sind daher sehr verbreitet. Kinder sind davon am stärksten betroffen, vor allem, wenn sie bereits unterernährt sind.

330.000
Kinder haben ihre Eltern durch HIV/AIDS verloren

HIV/AIDS bleibt große Herausforderung

Die Zentralregion Kameruns weist eine der höchsten HIV/AIDS-Raten des Landes auf. In den letzten Jahren wurden verschiedene Initiativen ergriffen, um die Situation zu verbessern. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Verhinderung der Übertragung von HIV/AIDS von der Mutter auf das Kind und auf einer besseren Verteilung antiviraler Medikamente. Dennoch bleibt das Virus eine große Herausforderung. Bis zu 330.000 Kinder haben einen oder beide Elternteile durch HIV/AIDS verloren. Wenn diese Kinder nicht von Verwandten aufgenommen werden, sind sie sich selbst überlassen und leben meist in Armut. Sie müssen für ihren Lebensunterhalt sorgen, anstatt zur Schule zu gehen.

Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Mbalmayo

SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
40
Familien
können zusammenbleiben
220
Kinder und Erwachsene
werden in der Gemeinde unterstützt
90
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
50
Jugendliche
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Freunde helfen sich gegenseitig bei den Schulaufgaben. SOS-Kinderdorf setzt sich dafür ein, dass Kinder und Jugendliche Zugang zu einer hochwertigen Bildung erhalten. Wir helfen ihnen, in einem sicheren und unterstützenden Umfeld zu lernen und sich zu entwickeln (Foto: SOS-Kinderdorf in Kamerun)

Was Ihre Unterstützung in Mbalmayo bewirkt

Vulnerable Familien und Gemeinden werden gestärkt
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.