SOS-Kinderdorf Mbalmayo

In Kamerun werden grundlegende Kinderrechte immer wieder missachtet. Viele notleidende Familien haben weder Zugang zu Schulbildung noch medizinischer Versorgung. Unzählige Familien, insbesondere in den ländlichen Gebieten brauchen Unterstützung, damit sie zusammenbleiben und für ihre Kinder sorgen können.

Tausende Familien leiden an Armut und an durch Impfungen vermeidbare Krankheiten

Gefährdete Kinder können sich dank der Betreuung im SOS-Kinderdorf entfalten (Foto: SOS-Archiv). 

Mbalmayo liegt in der Zentralregion von Kamerun etwa 50 km von der Landeshauptstadt Yaoundé entfernt und hat mehr als 65 000 Einwohner. Die Wirtschaft der Region – eine der bevölkerungsreichsten in Kamerun – basiert vorwiegend auf der Landwirtschaft, vor allem dem Anbau von Kakao.

In der Zentralregion leiden nahezu 14 Prozent der Bevölkerung an Armut, die meisten leben in den ländlichen Gebieten außerhalb von Yaoundé. Häufig gibt es kein sauberes Trinkwasser Die Menschen müssen das Wasser aus den Flüssen trinken, das oft verschmutzt oder durch Agrarabfälle belastet ist. Daher sind Krankheiten wie Ruhr, Hepatitis A, aber auch Malaria, weit verbreitet. Die Kinder sind am stärksten von diesen Krankheiten betroffen, insbesondere jene die an Unterernährung leiden.  

Die Rechte der Kinder müssen geschützt werden

Nicht nur das hohe Armutsniveau in weiten Teilen der Bevölkerung sondern auch die soziale Gewalt und Diskriminierung von Frauen und Mädchen ist besorgniserregend. Kinderhandel, Kinderarbeit und Zwangsarbeit gibt es ebenso.

Verschiedene Initiativen wurden in der Region gestartet. Beispielsweise Bildungs- und Impfungskampagnen um Kinderkrankheiten vorzubeugen. Die Zentralregion hat eine der höchsten HIV/AIDS-Raten des Landes. In den letzten Jahren wurden einige Programme eingeführt, um die Situation zu verbessern. Im Fokus stand dabei, der Mutter-Kind-Übertragung von HIV/AIDS vorzubeugen und eine bessere Verteilung und den Zugang zu antiviralen Medikamenten zu gewährleisten. 

Unsere Arbeit in Mbalmayo

Kinder wachsen gemeinsam im SOS-Kinderdorf Mbalmayo auf (Foto: SOS-Archiv).
Das SOS-Kinderdorf Mbalmayo wurde 1998 in Ngalla, einem kleinen Dorf etwa einen km vom Stadtzentrum Mbalmayos entfernt, eröffnet.

Familien stärken: SOS-Kinderdorf bietet Unterstützung für die Mitglieder der lokalen Gemeinde. Wir stellen sicher, dass Kinder Zugang zu Bildung, Nahrung und medizinischer Versorgung erhalten.

Familien, die an HIV/AIDS erkrankt sind, werden durch die Übernahme von Mietkosten oder Schulgebühren sowie Nahrungsmittel- und Kleiderspenden unterstützt. Daneben helfen wir
Familien bei der Einkommensförderung und dem Ausbau der elterlichen Kompetenzen. In Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen bieten wir auch Beratungen und medizinische Versorgung.

Betreuung in SOS-Familien: Für Kinder aus der Region, die nicht mehr bei ihren Eltern leben können bietet die SOS-Familien ein liebevolles Zuhause. Hier werden sie gemeinsam mit ihren Geschwistern von SOS-Müttern fürsorglich betreut.

Wenn immer es möglich ist, arbeiten wir eng mit den Herkunftsfamilien zusammen, damit die Kinder wieder zu ihnen zurückkehren können. Dabei unterstützen wir die Eltern und Kinder, bis sich wieder in ihrem neuen, gemeinsamen Leben zurechtgefunden haben.

Unterstützung für junge Menschen: Junge Menschen, die ihren SOS-familien entwachsen, bieten wir Unterstützung, damit sie Verantwortung übernehmen, ihre Zukunft planen und sich auf ein Leben in Selbständigkeit vorbereiten können.
 
 



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