SOS-Kinderdorf Asiakwa

SOS-Kinderdorf unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien, damit sie sich entfalten können (Foto: SOS-Kinderdorf in Ghana).

Obwohl Ghana in den letzten zehn Jahren spürbare wirtschaftliche Fortschritte gemacht hat, besteht immer noch eine Kluft zwischen Stadt und Land. Die Region um Asiakwa steht nach wie vor vor vielen armutsbedingten Herausforderungen. Der Zugang zu sauberem Trinkwasser, sanitären Einrichtungen und angemessenen Wohnungen ist im ländlichen Süden nicht gewährleistet. Angesichts der schwierigen sozioökonomischen Verhältnisse in der Region ziehen viele junge Menschen in die Städte, wo sie jedoch häufig weiterhin mit ähnlichen Problemen konfrontiert sind.

Seit 1992 unterstützt SOS-Kinderdorf in Asiakwa Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein.

625.000
Kinder besuchen keine Grundschule

Mangelnder Zugang zu Bildung

Wie in anderen Teilen des Landes können auch in Asiakwa und Umgebung Kinder und Jugendliche oft nicht zur Schule gehen. Obwohl die Zahl der Kinder, die in Ghana zur Schule gehen, in den letzten Jahren gestiegen ist, wird von den Kindern in dieser kleinen Bauerngemeinde oft erwartet, dass sie zum Haushaltseinkommen beitragen. Infolgedessen gehen viele nicht zur Schule. Tatsächlich sind fast 625.000 Kinder im Grundschulalter immer noch nicht in der Grundschule eingeschrieben. Noch weniger Kinder besuchen eine weiterführende Schule. Ihnen wird eine Ausbildung vorenthalten, die es ihnen ermöglichen würde, dem Kreislauf der Armut zu entkommen.

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Kindern in Ghana entwickelt sich nicht gesund

Kinder haben Wachstumsstörungen

Jedes fünfte Kind in Ghana hat Probleme, gesund zu wachsen und sich zu entwickeln. In ärmeren Gegenden wie Asiakwa ist das vor allem auf unzureichende Ernährung, häufige Krankheiten und eine ungesunde Umwelt zurückzuführen. Die Entwicklung des Gehirns von Kindern wird negativ beeinflusst, was sich wiederum auf das Lernen in jungen Jahren, die schulischen Leistungen und letztlich auf ihre Chancen im späteren Leben auswirkt.

Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Asiakwa

SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
1.400
Kinder und Erwachsene
werden in der Gemeinde unterstützt
440
Kinder
lernen in unseren Kindergärten und Schulen
90
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
70
Jugendliche
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Schwestern, die Zeit miteinander verbringen. Sie wachsen zusammen auf und knüpfen oft Bindungen, die ein Leben lang halten (Foto: SOS-Kinderdorf in Ghana).

Was Ihre Unterstützung in Asiakwa bewirkt

Vulnerable Familien und Gemeinden werden gestärkt
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Hochwertige Bildung wird ermöglicht
SOS-Kinderdorf sorgt dafür, dass Kinder und Jugendliche Zugang zu hochwertiger Bildung haben. Wir bieten ihnen ein sicheres und unterstützendes Umfeld, damit sie lernen und sich entwickeln können. Lehrer*innen werden zu Kinderrechten und kindgerechtem Lernen geschult, damit jedes Kind das Beste aus seiner Bildung machen kann. Kleine Kinder verbringen im Kindergarten Zeit mit Spielen und Lernen und werden so auf die Grundschule vorbereitet.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.