120.000
Kinder sind in Eswatini ohne Betreuung
HIV/AIDS in der Hauptstadt
HIV/AIDS stellt in ganz Eswatini eine Herausforderung dar, aber in Mbabane ist die lokale Bevölkerung besonders stark betroffen, da das Virus in den städtischen Gebieten besonders häufig vorkommt. Bis zu 120.000 Kinder haben ihre Eltern verloren, die meisten davon durch HIV/AIDS. Oft übernimmt dann das älteste Geschwisterkind die Verantwortung für die Familie. Solche Haushalte, die von Kindern geführt werden, sind in einer besonders prekären Lage: Es mangelt ihnen oft an Nahrungsmitteln, und sie haben nur begrenzte Möglichkeiten, ein Einkommen zu erzielen. Familien, die von HIV/AIDS betroffen sind, sind auch mit Stigmatisierung konfrontiert, was sich vor allem auf die Kinder psychologisch nachteilig auswirken kann.
42%
der Menschen haben keinen Zugang zu Fließwasser
Schlechte Lebensbedingungen
Die Stadtentwicklung in Mbabane verlief von Anfang an sehr ungeplant. Die Mehrheit der Menschen lebt in informellen Siedlungen. Die Bemühungen um die Aufwertung und Integration dieser Gebiete haben zwar erste Ergebnisse gebracht, aber die informellen Siedlungen sind auch die Gebiete mit dem höchsten Bevölkerungswachstum. Das bedeutet, dass Tausende von Familien weiterhin in Substandard-Unterkünften ohne angemessene sanitäre Einrichtungen leben. So haben etwa 42 % der Menschen keinen Zugang zu fließendem Wasser. Das stellt ein besonderes Risiko für Kinder dar, da wasser- und abwasserbedingte Krankheiten eine der häufigsten Todesursachen bei Kindern unter fünf Jahren sind.
Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Mbabane
SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
wachsen in unserer Obhut auf
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Kinder verbringen Zeit miteinander. Geschwister wachsen zusammen auf und knüpfen oft Bindungen, die ein Leben lang halten (Foto: SOS-Kinderdorf in Eswatini).
Was Ihre Unterstützung in Mbabane bewirkt
Vulnerable Familien und Gemeinden werden gestärkt
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.