SOS-Kinderdorf Yamoussoukro

SOS-Kinderdorf unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien, damit sie sich entfalten können. (Foto: SOS-Kinderdorf in Côte d'Ivoire).

Die Stadt Yamoussoukro ist mit 360.000 Einwohnern die fünftgrößte Stadt von Côte d'Ivoire und die offizielle Hauptstadt des Landes. Sie liegt im Landesinneren, etwa 240 km nordwestlich des wirtschaftlichen und kulturellen Zentrums von Côte d'Ivoire, der Küstenstadt Abidjan. Die Landwirtschaft ist der wichtigste Wirtschaftszweig in der Region und stellt für die Hälfte der Bevölkerung die Haupteinkommensquelle dar.

Seit 2014 unterstützt SOS-Kinderdorf in Yamoussoukro Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein .

380.000
Kinder und Erwachsene leben mit HIV

HIV/AIDS kann zu Armut führen

Die HIV/AIDS-Rate in Côte d'Ivoire ist hoch. Jüngste Zahlen zeigen, dass landesweit 21.000 Kinder mit dem Virus infiziert sind - aber nur 49 % von ihnen hatten Zugang zu einer antiretroviralen Therapie, die das Virus im Körper unterdrückt und dazu beiträgt, die Übertragungswahrscheinlichkeit von HIV von der Mutter auf das Kind zu verringern. Familien, die von der Krankheit betroffen sind, haben wegen der hohen Kosten und der langen Wege zu einem medizinischen Zentrum oft keinen Zugang zu einer Behandlung. Wenn sie krank sind und nicht arbeiten können, sind sie zunehmend von Armut bedroht und nicht in der Lage, sich und ihre Kinder ausreichend zu ernähren. Diese Familien brauchen besondere Unterstützung, um zusammenbleiben zu können.

56%
der Jugendlichen brechen die höhere Schulbildung ab

Armut verhindert Bildung

Côte d'Ivoire hat Fortschritte gemacht, was den Zugang zu Bildung betrifft, auch wenn es an vielen Schulen immer noch an ausgebildeten Lehrern mangelt. Heute sind weniger Jugendliche von der Bildung ausgeschlossen, und immer mehr junge Menschen haben Zugang zu einer höheren Schulbildung. Allerdings besuchen weniger als 50 % der Jungen und Mädchen eine weiterführende Schule. Vor allem in ländlichen Gebieten brechen Mädchen häufig ihre Ausbildung ab und gründen eine Familie mit einem älteren Mann, der sie finanziell versorgen kann. Dadurch werden sie in hohem Maße von ihrem Ehemann oder dem Vater ihrer Kinder abhängig.

Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Yamoussoukro

SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
1.100
Kinder und Erwachsene
werden in der Gemeinde unterstützt
550
Kinder
lernen in unseren Kindergärten und Schulen
200
Kinder und Erwachsene
wurden medizinisch versorgt
110
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
Kinder helfen einander. Geschwister wachsen zusammen auf und knüpfen oft Bindungen, die ein Leben lang halten (Foto: SOS-Kinderdorf in Côte d’Ivoire).

Was Ihre Unterstützung in Yamoussoukro bewirkt

Vulnerable Familien und Gemeinden
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Hochwertige Bildung wird ermöglicht
SOS-Kinderdorf sorgt dafür, dass Kinder und Jugendliche Zugang zu hochwertiger Bildung haben. Wir bieten ihnen ein sicheres und unterstützendes Umfeld, damit sie lernen und sich entwickeln können. Lehrer*innen werden zu Kinderrechten und kindgerechtem Lernen geschult, damit jedes Kind das Beste aus seiner Bildung machen kann. Kleine Kinder verbringen im Kindergarten Zeit mit Spielen und Lernen und werden so auf die Grundschule vorbereitet.
Medizinische Versorgung wird gewährleistet
In Gebieten mit begrenzter medizinischer Versorgung bietet SOS-Kinderdorf medizinische Beratung und Hilfe an. Dazu zählen auch Präventivmaßnahmen wie ärztliche Untersuchungen und Impfprogramme. Die meisten Patienten, die sich an uns wenden, stammen aus ansässigen Familien, die sich eine Behandlung sonst nicht leisten könnten.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.