SOS-Kinderdorf Muyinga

SOS-Kinderdorf unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien, damit sie sich entfalten können (Foto: SOS-Kinderdorf in Burundi).

Muyinga ist eine Stadt mit etwa 130.000 Einwohner*innen im Norden Burundis auf einer Höhe von über 1.700 Metern über dem Meeresspiegel. Wie in den meisten anderen Gebieten des Landes haben auch in Muyinga die Familien nur unregelmäßiges Einkommen und leben in Armut. Viele Menschen, darunter auch Kinder und Jugendliche, die oft ohne elterliche Betreuung sind, können sich nicht genügend Nahrung und Unterkunft leisten. Aufgrund der hohen Lage von Muyinga können die Nächte unglaublich kalt werden. In Verbindung mit den häufigen Regenfällen sind die Kinder daher besonders gefährdet, krank zu werden.

Seit 1998 unterstützt SOS-Kinderdorf in Muyinga Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein.

2%
der ländlichen Haushalte um Muyinga haben Strom

Kein Zugang zu Wohnraum

Die ständig wechselnden Witterungsbedingungen in der Provinz Muyinga sind für die örtliche Bevölkerung mit großen Schwierigkeiten verbunden. Schwere Regenfälle und die daraus resultierenden Überschwemmungen führen zu Ernteausfällen und weit verbreiteter Unterernährung. Die Überschwemmungen zerstören nicht nur die Lebensgrundlagen der Menschen, sondern schwemmen auch viele Häuser weg. Viele Menschen, darunter auch Kinder und Jugendliche, sind daher ohne Obdach. Wenn sie eine Unterkunft haben, haben sie oft keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, sanitären Einrichtungen oder Strom. Tatsächlich haben nur 2 % der ländlichen Haushalte um Muyinga Strom.

80%
der Menschen in Burundi leben in Armut

Leben in Armut

Bis heute ist Burundi eines der ärmsten Länder der Welt, und die Provinz Muyinga ist keine Ausnahme. Rund 80 % der Burunder leben in extremer Armut, und in ländlichen Gebieten wie Muyinga dürfte diese Zahl noch höher sein. Da die Menschen weitgehend von der Landwirtschaft abhängig sind, führen extreme Wetterbedingungen oft zu einem Mangel an stetigem Einkommen. Das bedeutet, dass viele Familien es sich nicht leisten können, ihre Kinder angemessen zu ernähren, geschweige denn ihnen eine Ausbildung zu ermöglichen.

Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Muyinga

SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
1.360
Kinder und Erwachsene
werden in der Gemeinde unterstützt
540
Kinder
lernen in unseren Kindergärten und Schulen
220
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
140
Jugendliche
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Kinder spielen mit Murmeln. Die Kinder in unserer Obhut wachsen zusammen auf und knüpfen oft Bindungen, die ein Leben lang halten (Foto: SOS-Kinderdorf in Burundi).

Was Ihre Unterstützung in Muyinga bewirkt

Vulnerable Familien und Gemeinden werden gestärkt
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Hochwertige Bildung wird ermöglicht
SOS-Kinderdorf sorgt dafür, dass Kinder und Jugendliche Zugang zu hochwertiger Bildung haben. Wir bieten ihnen ein sicheres und unterstützendes Umfeld, damit sie lernen und sich entwickeln können. Lehrer*innen werden zu Kinderrechten und kindgerechtem Lernen geschult, damit jedes Kind das Beste aus seiner Bildung machen kann. Kleine Kinder verbringen im Kindergarten Zeit mit Spielen und Lernen und werden so auf die Grundschule vorbereitet.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.