SOS-Kinderdorf Bujumbura

SOS-Kinderdorf unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien, damit sie sich entfalten können (Foto: SOS-Kinderdorf in Burundi).

Bujumbura, die wirtschaftliche Hauptstadt Burundis, hat über eine Million Einwohner*innen. Während des Bürgerkriegs war die Stadt häufig das Zentrum ethnischer Auseinandersetzungen. Obwohl der Bürgerkrieg 2009 beendet wurde und das Land zu einem friedlichen Zustand zurückkehrt, kommt es immer noch zu politischen Morden und Gewalt. Das bedeutet, dass die jüngste Generation in einem unsicheren Umfeld aufwächst. Weitere Herausforderungen sind die weit verbreitete Armut, HIV/AIDS und die schlechte Bildung.

Seit 1985 unterstützt SOS-Kinderdorf in Bujumbura Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein.

11%
HIV-positive schwangere Frauen erhalten Behandlung

HIV/AIDS

Wie in vielen anderen Ländern Afrikas stellt die HIV/AIDS-Pandemie weiterhin eine große Herausforderung dar. Trotz der jüngsten Fortschritte erhalten nur etwa 57 % aller betroffenen Frauen eine HIV-Behandlung. Wenn es darum geht, die Übertragung von der Mutter auf das Kind zu verhindern, ist die Zahl sogar noch niedriger: nur 11 % der HIV-positiven Schwangeren werden medizinisch behandelt. Große Defizite gibt es auch bei der Aufklärung über die Verhütung von HIV-Infektionen. Viele religiöse Führer in Burundi lehnen die Verwendung von Verhütungsmitteln ab, was die Bekämpfung der Übertragung erheblich erschwert.

8 von 10
Menschen in Burundi sind arm

Weit verbreitete Armut

Laut dem Index für menschliche Entwicklung der Vereinten Nationen gehört Burundi zu den drei am wenigsten entwickelten Ländern der Welt - 8 von 10 Burundern leben unterhalb der Armutsgrenze. Obwohl städtische Gebiete wie Bujumbura in der Regel besser gestellt sind als viele ländliche Regionen, leben viele Menschen, darunter auch Kinder und Jugendliche, immer noch in Armut. Tausende von Kindern leben auf der Straße, ohne dass sich jemand um sie kümmert und ohne Schutz.

Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Bujumbura

SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
180
Familien
können zusammenbleiben
1.320
Kinder
lernen in unseren Kindergärten und Schulen
105.760
Gesundheits- leistungen
wurden erbracht
220
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
130
Jugendliche
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Geschwister wachsen zusammen auf und knüpfen oft Bindungen, die ein Leben lang halten (Foto: SOS-Kinderdorf in Burundi).

Was Ihre Unterstützung in Bujumbura bewirkt

Vulnerable Familien und Gemeinden werden gestärkt
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Hochwertige Bildung wird ermöglicht
SOS-Kinderdorf sorgt dafür, dass Kinder und Jugendliche Zugang zu hochwertiger Bildung haben. Wir bieten ihnen ein sicheres und unterstützendes Umfeld, damit sie lernen und sich entwickeln können. Lehrer*innen werden zu Kinderrechten und kindgerechtem Lernen geschult, damit jedes Kind das Beste aus seiner Bildung machen kann. Kleine Kinder verbringen im Kindergarten Zeit mit Spielen und Lernen und werden so auf die Grundschule vorbereitet.
Medizinische Versorgung wird gewährleistet
In Gebieten mit begrenzter medizinischer Versorgung bietet SOS-Kinderdorf medizinische Beratung und Hilfe an. Dazu zählen auch Präventivmaßnahmen wie ärztliche Untersuchungen und Impfprogramme. Die meisten Patient*innen, die sich an uns wenden, stammen aus ansässigen Familien, die sich eine Behandlung sonst nicht leisten könnten.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.