SOS-Kinderdorf Abomey-Calavi

SOS-Kinderdorf unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien, damit sie sich entfalten können (Foto: SOS-Kinderdorf in Benin).

Abomey-Calavi ist ein Vorort der größten Stadt Benins, Cotonou, und hat mehr als 650.000 Einwohner*innen. Sie liegt im Süden des Landes an der Küste. Wirtschaftlich ist die Region aufgrund ihrer strategischen Lage als zentraler Ort für Handel und Gewerbe in Westafrika bei weitem die wichtigste des Landes. Die Zahl der Menschen, die in Armut leben und keinen Zugang zu grundlegender Infrastruktur haben, ist jedoch nach wie vor hoch, und angesichts des raschen Bevölkerungswachstums bilden sich immer mehr Slums. Kinder, die in diesen Gebieten aufwachsen, sind oft benachteiligt. Außerdem ist HIV/AIDS hier ein besonderes Problem.

Seit 1987 unterstützt SOS-Kinderdorf in Abomey-Calavi Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein.

25%
der Stadtbevölkerung hat Zugang zu Sanitäranlagen

Schlechte Infrastruktur

Abomey-Calavi ist dicht besiedelt, und die Abwanderung aus den ärmeren ländlichen Gebieten im Norden sorgt für ein stetiges Bevölkerungswachstum. Da immer mehr Menschen in die Stadt ziehen, bilden sich Slums. Nur 25 % der Stadtbevölkerung hat Zugang zu verbesserten sanitären Einrichtungen. Unterernährung ist weit verbreitet und stellt ein großes Hindernis für die Entwicklung von Kindern dar. Darüber hinaus gedeihen durch Wasser übertragene Krankheiten und andere Infektionskrankheiten im tropischen Klima besonders gut. Die zunehmende Verstädterung der Region zwingt Neuankömmlinge und die Ärmsten dazu, sich in Gebieten niederzulassen, die leicht überschwemmt werden.

75.000
Menschen leben mit HIV/AIDS

HIV/AIDS

HIV/AIDS stellt eine ernsthafte Bedrohung für das Wohlergehen der Kinder in Abomey-Calavi und den umliegenden Gebieten dar. Die Zahl der HIV-positiven Menschen ist höher als in den ländlichen Gebieten. In einigen Fällen verlieren die Kinder ihre Eltern durch die Krankheit und sind auf sich allein gestellt. Sie müssen arbeiten, um zu überleben, und gehen nur selten zur Schule. Neben HIV/AIDS gehören Infektions-krankheiten wie Hepatitis A, Typhus, Malaria und Gelbfieber zu den drängendsten Problemen der öffentlichen Gesundheit. Tausende von Menschen sterben immer noch an Krankheiten, die leicht behandelt werden könnten. Der fehlende Zugang zu grundlegenden sanitären Einrichtungen und sauberem Trinkwasser erhöht das Risiko, zu erkranken.

Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Abomey-Calavi

SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
160
Familien
können zusammenbleiben
150
Kinder
lernen in unseren Kindergärten und Schulen
140
Gesundheits-leistungen
wurden erbracht
120
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
90
Jugendliche
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Gemeinsam spielende Kinder. Geschwister wachsen zusammen auf und knüpfen oft Bindungen, die ein Leben lang halten (Foto: SOS-Kinderdorf in Benin).

Was Ihre Unterstützung in Abomey-Calavi bewirkt

Vulnerable Familien und Gemeinden werden gestärkt
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Hochwertige Bildung wird ermöglicht
SOS-Kinderdorf sorgt dafür, dass Kinder und Jugendliche Zugang zu hochwertiger Bildung haben. Wir bieten ihnen ein sicheres und unterstützendes Umfeld, damit sie lernen und sich entwickeln können. Lehrer*innen werden zu Kinderrechten und kindgerechtem Lernen geschult, damit jedes Kind das Beste aus seiner Bildung machen kann. Kleine Kinder verbringen im Kindergarten Zeit mit Spielen und Lernen und werden so auf die Grundschule vorbereitet.
Medizinische Versorgung wird gewährleistet
In Gebieten mit begrenzter medizinischer Versorgung bietet SOS-Kinderdorf medizinische Beratung und Hilfe an. Dazu zählen auch Präventivmaßnahmen wie ärztliche Untersuchungen und Impfprogramme. Die meisten Patient*innen, die sich an uns wenden, stammen aus ansässigen Familien, die sich eine Behandlung sonst nicht leisten könnten.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.