Hunger in Ostafrika: Über 10 Millionen Menschen betroffen!

SOS-Kinderdorf hilft vor Ort mit Nothilfeprogrammen und startet im Süden Äthiopiens gerade ein neues Projekt zur Wasserversorgung für 4.000 Haushalte mit 20.000 Kindern – und bittet dafür um Spenden!

Addis Abeba/Wien/Innsbruck (6.12.2016).- Laut Auskunft von SOS-Kinderdorf Mitarbeitern in Äthiopien ist das Land von einer der schwersten Dürre- und Hungerkatastrophen der letzten 50 Jahre betroffen. Mehr als 10 Millionen Menschen leiden unter den Folgen: Trotz einiger Niederschläge der letzten Monate sind großflächig Ernten ausgefallen, viele Tiere verendet oder es fehlen Futtermittel für sie, gibt es in vielen Regionen Mangel an Wasser und Nahrung und damit große gesundheitliche Probleme für viele Kinder.
 

Neues Projekt: Trinkwasser für 4.200 Familien mit 20.000 Kindern im Süden Äthiopiens

SOS-Kinderdorf ist in der Region Somaliland mit Hilfsprogrammen in Gode, Kelafo und Adadle tätig und bereitet gerade ein „Water Trucking Project“ vor, das 4.200 Familien (rund 20.000 Kinder) mit sauberem Trinkwasser versorgen wird. „Das sichert den Familien nicht nur das Überleben, sondern verhindert auch lebensbedrohliche Krankheiten der Kinder durch schmutziges Trinkwasser“, erklärt Andreas Papp, Nothilfechef von SOS-Kinderdorf International.
 

SOS-Kinderdorf Harare im Osten Äthiopiens als Basis für Nothilfe in der Nachbarschaft

In der Stadt Harare gibt es ein SOS-Kinderdorf, eine Hermann-Gmeiner-Schule, einen Kindergarten und ein Familienstärkungsprogramm. „Unsere gut funktionierende Infrastruktur vor Ort ist Basis für nachhaltige Nothilfeprogramme in der Nachbarschaft“, sagt Papp. „Schwerpunkte sind Nahrung und Trinkwasser für rund 4.000 Kinder und Angehörige sowie medizinische Versorgung unterernährter Kinder und schwangerer Frauen bzw. stillender Mütter, was für Babies und Kleinkinder sehr wichtig ist, um späteren körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen vorzubeugen“.
 

Hilfe auch im Südsudan dringend benötigt

Blutiger Bürgerkrieg und Nahrungsmittelkrise führen im Südsudan zu massiven Problemen. Als die Gewalt zwischen verfeindeten, um die Macht kämpfenden Gruppen eskalierte, musste im Sommer 2014 das SOS-Kinderdorf Malakal evakuiert werden. Heute sind alle 100 Kinder und MitarbeiterInnen in der Hauptstadt Juba in angemieteten Häusern in Sicherheit und gut versorgt. Die Kinder wurden gegen Cholera geimpft und gehen wieder zur Schule. SOS-MitarbeiterInnen haben in Juba ein lokales Nothilfeprogramm aufgebaut, das neben umfassender Basisversorgung Kindern auch psychologische Unterstützung bietet.

SOS-Kinderdorf bittet die Menschen in Österreich jetzt in der Vorweihnachtszeit um eine Spende für diese Nothilfeprogramme, die Leben retten aund langfristig Zukunft schenken.

Infos/Spenden: www.sos-kinderdorf.at/ostafrika