"Zuerst dachten wir, dass wir bald wieder aufsperren dürften", erzählt Claudia. "Aber bald sahen wir, dass der Lockdown wohl länger dauern würde. Ein schwerer Schlag - denn seither herrscht totaler Stillstand. Ein Business zu starten ist schon schwer genug und wenn dann noch die Haupt-Zielgruppe der ausländischen Touristen wegbricht, geht leider gar nichts mehr. Wir mussten uns über Nacht quasi neu erfinden!"
Und so macht das Modelabel Pukllas derzeit eine kreative Pause, die ihre umtriebigen Besitzerinnen nutzen, um eine weitere Geschäftsidee umzusetzen: "Wir begannen wie viele andere auch, Masken zu nähen. Mittlerweile schneidern wir Berufs- und Freizeitkleidung - wie Sweater und Laufhosen - das ist trendy, wird gebraucht und lässt sich verkaufen."
Doch selbst der neue Weg hinterlässt Blessuren: "Wir haben beschlossen uns vorübergehend zu trennen. So kann jede ihre eigenen kreativen Ideen umsetzen. Meine Schwester setzt mehr auf urban style, ich mehr auf Ethno und Casual. Adriana betreibt einen Verkaufsstand auf dem Markt, ich einen Online-Shop. So erweitern wir unser Angebot, kommen gut über die Runden und können Geld sparen für später, wenn wir wieder mit Puklla weiterarbeiten können!"