„Ich möchte, dass jeder unbesorgt zur Arbeit und zur Schule gehen kann und vor allem möchte ich, dass jeder die Gesellschaft seiner Freunde und Familien genießen kann, wann immer das möglich ist. Ich glaube nicht, dass wir Menschen geboren wurden, um allein zu leben. Gemeinsame Zeit zu verbringen ist unverzichtbar“, ist Jaron überzeugt.
Jeden Tag lernt Jaron fleißig mit seinen Geschwistern, und wie es sich für einen Wissenschaftler gehört, liebt er Mathematik. Vor der Schule spielt er mit seinen Freunden aus dem SOS-Kinderdorf Fußball und Conchinha. Conchinha ist ein sehr beliebtes Spiel in Guinea-Bissau; man braucht dafür nur fünf kleine Gegenstände - oft sind es Steine oder Kronkorken.
Jaron hofft so sehr, dass die Pandemie bald vorbei ist, damit er wieder wie früher zur Schule gehen kann. "Ich vermisse meine Freunde und meine Lehrer. Ich möchte ohne Einschränkungen meine Fragen stellen können. Deshalb gehe ich doch zur Schule!"
Auch die Bibliothek und den Computerraum in der nahe gelegenen Hermann-Gmeiner-Schule kann der wissbegierige Junge derzeit nicht benutzen; sie sind seit Beginn der Pandemie geschlossen. Für Kinder wie Jaron, die zu Hause weder Internet noch Computer haben, gibt es keine Möglichkeit, sich direkt mit ihren Lehrern auszutauschen.