Gabriel - Schritt für Schritt

Gabriel will Polizist werden. Nach einer schweren Diagnose gibt er nicht auf und kämpft sich - Schritt für Schritt - seinen Weg ins Leben zurück.



















 

"Ich bin stolz auf Gabriel"

Mercoria Espinoza ist seit fünf Jahren für Gabriel da.
Der Anfang war nicht gerade leicht - für beide nicht. Doch mit
den Herausforderungen und mit der Zeit sind die zwei
zusammengewachsen.

Der große Wunsch

Gabriel ist elf Jahre alt. Er will Polizist werden und Bankräuber verhaften – so wie die Helden in seinen Büchern. Doch derzeit steht ein Wunsch an erster Stelle: Er will wieder laufen und Sport betreiben können!
 


"Ich sitze viel am Fenster und schaue den Jungs beim Fußballspielen zu. Und ich stelle mir vor, wie ich mit ihnen spiele. Bald wird das wieder möglich sein."

Gabriel
Gabriel lebt seit seinem fünften Lebensjahr im SOS-Kinderdorf.


















 

"Ich liebe Sport"

Gabriel muss seine Hüftgelenke schonen. Bis er wieder
selber Fußballspielen kann, schießt er mit Begeisterung
seine Tore nun am Handy.

Der Tag, der alles veränderte

Während eines Fußballspiels spürte Gabriel einen stechenden Schmerz in seiner Hüfte. Er musste sofort zum Arzt. Bei ihm wurde Morbus Perthes diagnostiziert, eine Durchblutungsstörung des Hüftgelenks. Seit fast einem Jahr benutzt Gabriel nun Beinschienen, die seine Bewegungen stark einschränken. Während des Heilungsprozesses muss das Gelenk geschont werden um Deformationen zu verhindern. "Ich gehe wie John Wayne in Wild West Filmen", witzelt Gabriel.
Das ganze Dorf unterstützt Gabriel. Seine Freunde gehen im Haus ein und aus.


















 

"Es geht mir gut!"

An seine Beinschienen hat sich Gabriel gewöhnt.
Wenn alles gut geht, werden sie in einem Jahr wieder
entfernt. "Wenn ich etwas wirklich vermisse, dann Radfahren -
Ich liebe die Geschwindigkeit!"

Er geht tapfer seinen Weg

"Gabriel ist voller Energie und Tatendrang", sagt Mercoria Espinoza, die SOS-Kinderdorf-Mutter, die sich seit seinem 6. Lebensjahr um ihn kümmert. "Als Gabriel damals zu mir kam, wollte er zuerst gar nicht bleiben. Er hatte schlechte Laune, er war aggressiv und er schmiss alles was ich ihm gab in die Ecke!" Es brauchte zwei Jahre lange Gespräche und psychologische Unterstützung. "Wir haben seine Energie in eine neue Richtung gelenkt und wir sind zusammengewachsen ...
 


"Jetzt ist er ein Vorbild im Haus und so tapfer wie er mit seiner Krankheit umgeht auch für das ganze Dorf! Ich bin sehr stolz auf meinen Gabriel!"

Mercoria Espinoza
Die Anfangsschwierigkeiten sind schon lange überwunden. Mittlerweile sind Mama Mercoria und Gabriel ein eingeschworenes Team.


















 

Schule ist wichtig

Trotz seiner Erkrankung kennt Mercoria bei den Hausaufgaben
kein Erbarmen: Am Vormittag wird er von einem Privatlehrer
unterrichtet, da er nicht in die Schule gehen kann. Am Nachmittag
erarbeiten wir gemeinsam seine Aufgaben."

Die Familie hält zusammen

Gabriels Gesundheitszustand brachte neue Herausforderungen für die ganze Familie. Die fünf Kinder im Haus mussten sich auf Gabriels Bewegungseinschränkung einstellen, ständig darauf bedacht, ihn zu schonen: "Gabriel kann nicht mehr zur Schule gehen. Die Ärzte sagten uns, dass er absolute Ruhe bewahren muss", erklärt uns seine Schwester.
Wenn alles gut geht, können die Schienen vielleicht in einem Jahr wieder entfernt werden. Davon ist Gabriel überzeugt.


















 

"Wir sind Familie!"

Geborgenheit und Liebe - Die ganze SOS-Familie rund um
Mercoria Espinoza und Gabriel hält zusammen und freut sich,
dass Gabriel bald wieder durch das Haus laufen kann.

Zukunft mit freier Entscheidung

Jeden Tag, am Morgen und nach dem Mittagessen, setzt sich der Junge mit seinen Büchern und Studien an den Tisch. SOS-Kinderdorf Pachacamac hat ihm für diese Zeit einen Privatlehrer organisiert, damit er im Schulplan nicht zurückfällt.
Gemeinsam schaffen wir das - Mama Mercoria und Gabriel in seinem Kinderzimmer.

Hintergrund-Information: Peru

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