PERU

"Bildung ist unsere Zukunft"

In Arequipa unterrichtet Gabriela Flores Chambi Kinder in einem benachteiligten Stadtbezirk. Sie ist selbst im SOS-Kinderdorf Arequipa aufgewachsen.

Harte Zeiten für Schulkinder

Die letzten Jahre mit Covid-19 waren in Peru besonders heraufordernd. Das Land wurde von der Pandemie mit voller Härte getroffen. 100.000 Kinder wurden zu Waisen. Im Verhältnis zur Bevölkerung haben in keinem anderen Land der Erde mehr Kinder ihre Eltern verloren. Die Auswirkungen auf die Bildungssituation waren dramatisch. Schulen mussten in Peru zwei Jahre durchgehend geschlossen bleiben.
 

SOS-Kinderdorf hilft sozialschwachen Familien

SOS-Kinderdorf betreibt im ganzen Land Kinderbetreuungs- und Bildungsangebote in SOS-Sozialzentren. Alleine in Arequpia erhalten 800 Kinder und Jugendliche ergänzenden Zugang zu Bildungsmöglichkeiten. Gabriela ist selbst in einem SOS-Kinderdorf aufgewachsen. Heute vermittelt sie als Lehrerin in einer Grundschule Wissen an die nächste Generation.

"Die Schule ist für mich das Wichtigste. Bildung ist die Basis von allem und unsere Zukunft, das weiß ich von meinem Lebensweg", blickt die heute 38-jährige Lehrerin auf ihre eigene Kindheit zurück. "Viele Kinder in diesem Bezirk haben schlechte Voraussetzungen, da sie aus Familien kommen, in denen Bildung wenig Stellenwert hat. Diese Haltung überträgt sich leider auch oft auf die Kinder", erklärt Gabriela.

An dieser Bewusstseinsbildung arbeiten auch die mobilen Familienarbeiter*innen von SOS.Kinderdorf, die im Großraum Arequipa knapp 80 benachteiligte Familien unterstützen. Im Zentrum steht dabei stets das Prinzip "Hilfe zur Selbsthilfe". Familien bekommen gezielt Unterstützung, um selbstständig für das Wohl ihrer Kinder zu sorgen. Zudem werden spezielle Trainings für Eltern angeboten. Diese helfen, Gewalt in der Familie vorzubeugen oder eben Eltern dafür zu sensibilisieren, wie wichtig der Zugang zu Bildung für die Zukunft ihrer Kinder ist. "Wenn die Kinder in die Schule gehen, bedeutet das in den meisten Fällen auch, dass das Familiengefüge stabil ist", weiß Jaime, der SOS-Kinderdorf-Leiter, aus Erfahrung zu berichten. "Dass die Bewusstseinsbildung erfolgreich ist, merken wir oft daran, dass sich die Eltern eigenständig und in Zusammenschlüssen für eine bessere Infrastruktur in den Schulen einsetzen, ohne dass von uns der Impuls dazu kommt", ergänzt Jaime.
 

Entlastung für die Familien

Gabriela ist in ihrer Schule auf frühkindliche Erziehung spezialisiert und unterrichtet Kinder im Vorschulalter. Gerade in benachteiligten Gebieten sind diese Bildungsangebote besonders wichtig, da erwerbstätige Eltern damit untertags entlastet werden. Die Kapazitäten in den kostenlosen staatlichen Schulen reichen aber nicht aus, um den Bedarf zu decken. SOS-Kinderdorf kann hier mit seinen Sozialzentren große Hilfe leisten.

Bildung ist Zukunft!

Bitte ermöglichen Sie Kindern in unseren Fokusländern Peru, Uganda und Nepal den Schulbesuch. Ihre Spende leistet vor Ort einen nachhaltigen Beitrag und ermöglicht jungen Menschen eine selbstbestimmte Zukunft.

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