Welttag der Frau
– 05.03.18
Ein Portrait von Maria Heissenberger
Seit über 100 Jahren gehen Frauen am Internationalen Frauentag für eine gleichberechtigte Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen und Ressourcen auf die Straße. Wagemutig und ausdauernd, anpassungsfähig und widerständig setzten Frauen auch in der Geschichte von SOS-Kinderdorf Initiativen.
"Es war eine Frau, welche die Initiative zur Gründung des ersten außereuropäischen SOS-Kinderdorfes setzte, und es waren Frauen, welche die Internationalisierung von SOS-Kinderdorf maßgeblich vorantrieben.?"
Seit über 100 Jahren gehen Frauen am Internationalen Frauentag für eine gleichberechtigte Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen und Ressourcen auf die Straße. Wagemutig und ausdauernd, anpassungsfähig und widerständig setzten Frauen auch in der Geschichte von SOS-Kinderdorf Initiativen: beim Aufbau von SOS-Kinderdörfern, in der Mittelbeschaffung, in der pädagogischen Ausrichtung und in der sozialpädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
Die beruflichen und persönlichen Entwicklungen von 15 "Pionierinnen im SOS-Kinderdorf" wurden von Christina Lienhart und Bettina Hofer in dem Buch "idealistisch und wagemutig" veröffentlicht. Jährlich am 8. März stellen wir daraus eine Frau, die Geschichte gemacht und gestaltet hat, vor.
Maria Heissenberger – "Ich wollte ich sein"
Das SOS-Kinderdorf Daegu in Südkorea verdankt seine Entstehung der Tatkraft von Maria Heissenberger. Die niederösterreichische Seelsorgehelferin hatte mit einer Kollegin bereits 1960 aus Eigeninitiative ein Heim für obdachlose Kinder und Jugendliche in der Stadt errichtet und sollte im Auftrag des Erzbischofs ein weiteres Waisenhaus übernehmen.
Bei ihrem ersten Urlaub zu Hause 1962 erwähnte sie einem Journalisten gegenüber den Wunsch, ein SOS-Kinderdorf in Daegu aufzubauen, wenn sie das Geld dazu hätte. Hermann Gmeiner las diesen Artikel und setzte sich mit Maria Heissenberger in Verbindung. Damit startete das Projekt "SOS-Kinderdorf Südkorea".
Maria Heissenberger leitete den Aufbau und das SOS-Kinderdorf Daegu von 1963 bis 1968. Nach ihrem Engagement bei SOS wirkte sie weitere 23 Jahre in Südkorea in der Sozial- und Bildungsarbeit mit, baute Projekte auf und leitete diese.
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