Karin Asamer

Karin Asamer ist seit letztem Jahr die pädagogische Leiterin der Krisenwohngruppe SIMBA in Altmünster.

Als Frau in einer Führungsposition...
... ist es notwendig mit beiden Beinen im Leben zu stehen, zu wissen, wohin man will und den Weg nicht aus den Augen zu verlieren. Keiner kommt auf die Welt und hat Führungskompetenz im Blut. Diese Kompetenzen muss man sich erarbeiten – egal ob Frau oder Mann.

Leicht oder schwer?
Ich denke nicht, dass Leadership für Frauen schwerer oder leichter ist, als für Männer. Ich persönlich bin der Meinung, dass jede Führungskraft die Bereitschaft aufbringen muss, mit Verstand und Herz seine Funktion bestmöglich auszuführen.

Gläserne Decke…
... ich denke schon, dass es nach wie vor begrenzte Möglichkeiten für Frauen gibt im Leadership Fuß zu fassen. Ich würde es so vergleichen: Führungspositionen sind fu¨r Männer die gut ausgeschilderte Straße, fu¨r Frauen die Piste, die das Navi nicht kennt. Vor allem in Politik und Wirtschaft.

Wenn du ein Mann wärst...
... würde ich darüber nachdenken, ob es nicht sinnvoller ist eine "Top Frau" als Führungskraft zu haben als einen "Mittelmäßigen Mann".

Ich wünsche anderen Frauen…
... den Mut, ihre Ziele ein klein wenig höher zu stecken, als sie glauben schaffen zu können und den nötigen Ehrgeiz, Durchhaltevermögen und Geduld, die Ziele tatsächlich zu erreichen. Beruflich wie auch privat.

Dein Geheimrezept für den Erfolg...
... "Das Leben beginnt außerhalb der Komfortzone". Mit einer positiven Einstellung erlangt man auch positive Ergebnisse – mit einem gesunden Maß an Risiko, Ehrgeiz und Zielstrebigkeit. Und das Wichtigste: Spaß an seinem Tun zu haben!

SOS-Kinderdorf…
... ist in puncto Emanzipation ein wirklich toller Arbeitgeber. Ich hatte noch nie das Gefühl, als Frau in einer Führungsposition weniger gehört, gesehen oder geschätzt zu werden. SOS Kinderdorf hat viele tolle Frauen in Führungspositionen – wir arbeiten alle Hand in Hand und haben das gleiche Ziel vor Augen: Jedem Kind ein liebevolles Zuhause. Diese gleiche Vision zu verfolgen, verbindet ungemein. Egal ob Frau oder Mann.