Innsbruck – 21.04.21

Spendenorganisationen setzen im Innsbrucker Hofgarten ein Zeichen des Dankes!

„Vergissmeinnicht – Die Initiative für das gute Testament“ hat heute als symbolischen Dank Vergissmeinnicht-Blumen im Hofgarten Innsbruck gepflanzt.

Im Namen aller 96 Mitglieds-Organisationen sagt die Initiative damit Danke an Österreichs Testamentsspender, die mit einem Vermächtnis wohltätige Anliegen nachhaltig unterstützt haben. Für SOS-Kinderdorf hat Michaela Schalk (siehe Bild) das Dankzeichen gesetzt. Seit Jahren wächst das Interesse in der Bevölkerung an der Möglichkeit der Testamentsspende. 10 % des jährlichen Spendenvolumens von 750 Mio. Euro kommen mittlerweile über testamentarische Zuwendungen zusammen. 
 

Testamentsspenden für SOS-Kinderdorf wirken von Tirol bis nach Peru 

Ein konkretes Beispiel ist die Unterstützung von Gertrude Lippert aus Wien. Die erfolgreiche Unternehmerin führte mit ihrem Mann das Hotel und Gasthaus „Zum Roten Hahn“. Da sie keine eigenen Kinder hatten, wollte Frau Lippert nach dem Tod ihres Gatten etwas für andere Kinder tun und hat den Bau eines neuen SOS-Kinderdorfes in Cajamarca/Peru großzügig unterstützt. Trotz hohen Alters nahm sie sogar noch die Strapazen einer Reise nach Peru auf sich, um sich selbst vor Ort ein Bild zu machen und war sehr erfreut:

„Jedes Kind, das hier aufgenommen wird, um wieder auf die Beine zu kommen, ist Bote einer besseren Zukunft!“, so die großherzige Spenderin. „Mein Mann hätte mit dieser Entscheidung eine besondere Freude gehabt!“ 

Inzwischen ist Gertrude Lippert verstorben. Der „Rote Hahn“ als Markenzeichen des Hotels steht im SOS-Kinderdorf und erinnert als Zeichen des Dankes an Familie Lippert, deren Erbe dadurch weiterlebt und wirkt.

Zwei Beispiele aus Tirol: Nur dank einer sehr großzügigen testamentarischen Zuwendung konnte die Erneuerung des zweitältesten SOS-Kinderdorfes der Welt in Nußdorf-Debant in Osttirol in ein integratives SOS-Kinder- und Familiendorf finanziert werden. Und in Innsbruck geht das „Haus am Lohbach“ auf eine Erbschaft zurück. Heute ist das Gebäude Teil des „Betreuten Wohnens“ von SOS-Kinderdorf, wo bis zu acht junge Menschen, die nicht zu Hause bei den Eltern leben können, in kleinen eigenen Wohneinheiten auf dem Weg des Erwachsenwerdens betreut und begleitet werden. 
 

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