Aber auch bei Gegenangriffen auf das Zentrum der Hauptstadt Damaskus kam es zu Toten und Verletzten. Selbst Mitarbeiter von SOS-Kinderdorf gerieten unter Beschuss. "So schlimm wie jetzt war es noch nie! Es ist derzeit viel zu riskant, unsere Arbeit zu verrichten, alle sind angewiesen, sich in den Kellern zu verbarrikadieren", berichtet eine Helferin, die nur knapp eine Bombenexplosion überlebte.
"Wir rufen alle Konfliktparteien auf, die sichere Lieferung von humanitären Hilfsgütern zur Linderung des Leidens in den belagerten Gebieten von Ost-Ghouta und in ganz Syrien zuzulassen. Wir fordern den Schutz und die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten, sowie alle Angriffen einzustellen, die Schulen und Krankenhäuser bedrohen.
"Wir brauchen dringend einen Waffenstillstand, der von allen Konfliktparteien eingehalten wird. Wenn es zu keiner Einigung kommt, wird ein schon jetzt kaum in Worte zu fassendes Elend, sich noch weiter verschlimmern", ist Alia Al-Dalli, Direktorin von SOS-Kinderdorf für den Mittleren Osten und Nordafrika.
Hilfszentrum in Jaramana vorübergehend geschlossen
Die SOS-Kinderdörfer betreiben in unmittelbarer Nähe der umkämpften Gebiete ein Nothilfezentrum in Jaramana, das nun aus Sicherheitsgründen geschlossen bleiben muss. "Wir haben die Kapazitäten, umfangreich Hilfe zu leisten, aber erst müssen die Gefechte aufhören", sagt Alia Al-Dalli.
Die SOS-Kinderdörfer, sowie die Programme in Aleppo, Damaskus und Tartous sind weiterhin in Betrieb. Wir sind zutierfst dankbar für unsere MitarbeiterInnen die seit sieben Jahren Krieg jeden Tag für die Kinder und Jugendlichen da sind.
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