Bauprojekt Tirol – 26.03.19

Wir errichten eine neue Wohngruppe in Absam

Freude über zügigen Baufortschritt des zukunftsweisenden Projekts für nächste Generationen von Kindern beim gemeinsamen Spatenstich.

Die Bauarbeiten sind schon voll im Gange! Trotzdem wurde heute symbolisch nochmals ein offizieller Spatenstich durchgeführt. Dabei haben alle Beteiligten ihre Freude gemeinsam geteilt und bekräftigt.

 

Wolfgang Katsch

Ich bin der Gemeinde Absam mit Bürgermeister Arno Guggenbichler an der Spitze sehr dankbar, dass sie dem Projekt gegenüber so offen und aufgeschlossen war und damit ein Zeichen sozialer Verantwortung für junge Menschen gesetzt haben.

Wolfgang Katsch

In der neuen Wohngruppe TIPI bekommen Kinder und Jugendliche, die nicht daheim bei ihren Eltern aufwachsen können, ein vorübergehendes oder auch längerfristiges Zuhause und umfassende Betreuung.
 

Foto vom Spatenstich – Vertreter von SOS-Kinderdorf, Bgm Absam und Bauleute. v.l.n.r. Wolfram Brugger (SOS), Baumeister Admir Ademovic, Christian Rudisch (SOS), Bgm. Arno Guggenbichler, Manuela Mader (SOS), Wolfgang Katsch (SOS), Architekt Wolfgang Stöger

 

Professionelle Betreuung in liebevoller Atmosphäre

Die Wohngruppe ist für acht Kinder und Jugendliche ausgerichtet. Die Räumlichkeiten werden so angelegt und gestaltet, dass sie eine individuelle und altersgerechte Betreuung in einer angenehmen Atmosphäre ermöglichen. "Gerade für junge Menschen mit sehr belastenden Erfahrungen ist eine freundliche Umgebung sehr wichtig", sagt Christian Rudisch, pädagogischer Leiter der Wohngruppe. "Jedes Kind hat ein eigenes Zimmer. Zusätzlich gibt es ausreichend Gemeinschaftsräume und Räume für Therapien. Erstmals gibt es auch einen eigenen Bereich für Besuche und Übernachtungsmöglichkeiten leiblicher Eltern, was für die Kinder und ihre Familien besonders wichtig ist", betont Rudisch.
 

Modern, nachhaltig und ökologisch!

Wolfram Brugger, Leiter aller Angebote von SOS-Kinderdorf in Innsbruck/Innsbruck Land, freut sich neben der modernen pädagogischen Ausrichtung auch über die nachhaltige Bauweise: "Wir werden sehr nachhaltig bauen: ökologisch, energiesparend, barrierefrei, mit Materialien (Beton, Ziegel, viel Holz) aus der Umgebung und damit geringen Transportwegen – und modular, also nach Bedarf auch für andere pädagogische Zwecke nutzbar. Wir können hier Kinder/Jugendliche nach modernsten Standards der Pädagogik und Kriterien der Kinder- und Jugendhilfe betreuen und begleiten", so Brugger.
 

"Herzlich willkommen in Absam!"

Bürgermeister Arno Guggenbichler: "Ich heiße SOS-Kinderdorf in Absam herzlich willkommen!“ Soziales Engagement für junge Menschen hat in Absam eine lange Tradition, mit Lebenshilfe, Jugendtreff, Street-work, Kinderbetreuung, um nur einiges zu nennen. „Schön, dass nun mit dem Tipi ein neues Angebot für die Betreuung von Kindern und Eltern, die Hilfe brauchen, da ist. Ich bin überzeugt, die Kinder werden sich in Absam wohlfühlen und im Tipi eine kindgerechte Basis für ihr späteres Leben bekommen."
 

Weitere Bauten auch in Imst und Osttirol

Neben der neuen Wohngruppe TIPI in Absam entstehen heuer in Tirol weitere Wohngruppen im SOS-Kinderdorf Imst (2) und Nußdorf-Debant in Osttirol (2). "Schön, dass wir gerade im Jubiläumsjahr in Tirol, wo für SOS-Kinderdorf vor 70 Jahren alles begonnen hat, dieses Signal für nächste Generationen setzen und damit sicherstellen, auch künftig Kinder, Jugendliche und ihre Eltern in Krisensituationen und Notlagen gut betreuen und unterstützen zu können", zeigt sich auch Wolfgang Katsch hoch erfreut.

Das Tipi wird von Land Tirol und der Europäischen Union unterstützt.
 

Weitere Artikel