Kindersoldaten sind Opfer
Laut jüngsten Schätzungen gibt es weltweit derzeit etwa 250.000 Kindersoldaten. Laut UN wurden über 2.000 Kinder im Jahr 2017 in Somalia als Kindersoldaten missbraucht. Auch die saudi-arabische Armee setzt aktuell Jungen und Mädchen aus dem Sudan im Jemen als Kindersoldaten ein. Kinder sind immer Opfer, auch wenn sie zu Tätern werden. Kinder werden zwangsrekrutiert und zum Kämpfen gezwungen. Sie werden mit Gewalt zur Gewalt "sozialisiert" und mit brutalen Mitteln in den Kampf gelenkt.
SOS-Kinderdorf Bethlehem, Palästina
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SOS-Kinderdorf
2021)
SOS-Kinderdorf Bethlehem, Palästina.
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SOS-Kinderdorf Qodsaya, Syrien.
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SOS-Kinderdorf Qodsaya, Syrien.
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SOS-Kinderdorf Entebbe, Uganda.
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SOS-Kinderdorf Mogadischu, Somalia.
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SOS-Kinderdoref Tsumeb, Namibia.
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SOS-Kinderdorf Juba, Südsudan.
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SOS-Kinderdorf Morelia, Mexico.
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SOS-Kinderdorf Kapstadt, Südafrika.
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SOS-Kinderdorf Ipiales, Kolumbien.
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SOS-Kinderdorf Douala, Kamerun.
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2021)
Red Hand Day - Kinder aus den SOS-Kinderdörfern in Syrien, Palästina, Uganda, Somalia, Gambia, Namibia, Kamerun, Südsudan, Mexiko und Peru zeigen ihre Solidarität.
Gegen Krieg und Gewalt
SOS-Kinderdorf handelt in Krisen- und Konfliktsituationen immer neutral und sieht seine wichtigste Aufgabe im Schutz der Kinder vor Gewalt und Ausbeutung. Im Jahr 2002 startete SOS-Kinderdorf zum Beispiel im Norden Ugandas – der seit den 80er Jahren von einem blutigen Bürgerkrieg heimgesucht wurde – ein Nothilfeprogramm für tausende Flüchtlingskinder, darunter viele ehemalige Kindersoldaten. Aus dem Nothilfeprogramm entstand nach Ende des Krieges 2008 das SOS-Kinderdorf Gulu.
Wenn Worte versiegen - Mama Teddy war eine der ersten Mütter im SOS-Kinderdorf Gulu und sie erzählt von den Anfängen: "Die Kinder haben Schreckliches erlebt! Ich konnte nur versuchen, ganz für sie da zu sein, ihnen viel Zeit und Aufmerksamkeit, und ganz viel Liebe, Zuwendung und Geborgenheit zu geben. Mittlerweile können sie wieder lachen, spielen, Gefühle empfinden, sich ausdrücken, sind sie endlich Zuhause".
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