Wie war es zu deiner Kindheit in Abobo?
In den 60iger Jahren hatte Abobo noch nicht mit der quirligen Großstadt von heute zu tun. Es war sehr beschaulich, viele Kokosplantagen, staubige Straßen, überall eine üppige Vegetation, Wasserkanäle, es war, kurz gesagt, ein Paradies für uns Kinder. Wir waren ständig draußen beim Spielen vor dem Dorf, im Wald, mit Pferden und vielen anderen Tieren.
Ich kann mich auch noch an den Bau des Dorfes erinnern. Wir haben damals in den Ferien den Maurern noch die Ziegel gereicht. Es gab vier Häuser für Buben in den Farben gelb, blau, grün und rot. Und die Kinder sind mit jeder Schulstufe ein Haus weitergerückt, sozusagen. Damals gab es noch keine Kinderdorf-Mutter. Es gab den Dorfleiter und Betreuer. Erst, als die Mädchen einzogen, zogen SOS-Kinderdorf-Mütter ein.