SOS-Lebenswege

Joe Hoffelner baut Brücken in die Selbstständigkeit

Joe Hoffelner ist seit über 10 Jahren im SOS-Kinderdorf Altmünster tätig und baut mit jungen Menschen am Übergang in ein erfolgreiches Erwachsenenleben.

Eine angenehme, feste Stimme, ein freundliches Lächeln und ein klarer, offener Blick aus blauen Augen. Es ist es schnell klar, warum junge Menschen Vertrauen fassen zu Joe Hoffelner. Seit vielen Jahren ist der Sozialpädagoge im SOS-Kinderdorf Altmünster tätig. Erst im Kinderwohnen, und seit über 10 Jahren in der Arbeit mit Jugendlichen. Aktuell begleitet er junge Menschen im Betreuten Außenwohnen in die Selbstständigkeit und arbeitet mit 12 Jugendlichen im Jugendhaus Altmünster.

Joe arbeitet im Jugendhaus Altmünster mit 12 Jugendlichen. 

Vom Berg ins Dorf

Joe Hoffelner hat als Quereinsteiger zur pädagogischen Arbeit und ins SOS-Kinderdorf gefunden. Davor hat er schon einiges Spannendes erlebt. Etwa als Hüttenwirt in Obertauern, oder in seinem Job in der Justizwache. Dort hat er auch seine soziale Ader entdeckt und bemerkt, dass er sich beruflich gerne mit Menschen beschäftigen möchte, die es nicht so einfach im Leben haben. 

Seine Erfahrungen lässt er nun in die Arbeit mit Jugendlichen in Altmünster einfließen. Dabei ist es ihm wichtig, den Jugendlichen zu vermitteln: Er ist immer für sie da. 

Die Jugend von heute

Durch seine Arbeit ist Joe sehr nah dran an den Sorgen und Wünschen seiner jugendlichen Schützlinge. "Die Jugend macht es uns nicht immer leicht, aber die heutige Jugend hat es auch selbst nicht leicht", gibt er zu bedenken. Von Vorurteilen, die heutige Jugend sei faul und hätten in der Corona-Zeit das Infektionsgeschehen vorangetrieben, hält der Familienvater nichts: "Bei unseren Jugendlichen gab es eine große Disziplin und wer von uns Erwachsenen hat sich denn immer an alle Regeln gehalten?", plädiert er für Verständnis. 

Joe ist ganz nah dran an den Sorgen und Problemen der Jugendlichen.

 

"Da müssen wir jetzt durch"

Joe ist im Jugendhaus für sportliche Aktivitäten zuständig und spielt etwa besonders gern Badminton mit den Jugendlichen. Über den Sport findet er häufig neue Zugänge zu den jungen Menschen. Wie im Sport, gilt für ihn auch in anderen Lebenslagen: Scheitern ist erlaubt. "Wenn etwas bei den Jugendlichen nicht klappt, ist es mir wichtig, dass sie wissen, das es trotzdem weitergeht und wir gemeinsam neue Lösungen finden. Was nicht heißt, dass sie zu früh aufgeben dürfen. Bei vielen kleinen Dingen sage ich ihnen deshalb immer: "Da musst du jetzt durch!" - Wobei eigentlich sag ich immer: "Da müssen WIR gemeinsam durch"."

 

 

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