Neueröffnung – 25.10.19

Neue Wohngruppe für Jugendliche in Telfs

Gemeinsame Freude bei Gemeinde und SOS-Kinderdorf: Denn die Neueröffnung ist auch Rückkehr nach Telfs, wo SOS-Kinderdorf schon über Jahre eine Jugendwohngemeinschaft geführt hat.

Gemeinsam mit Landesrätin Gabriele Fischer und Bürgermeister Christian Härting haben SOS-Kinderdorf-Geschäftsleiter Wolfgang Katsch und der Imster SOS-Kinderdorf-Leiter Jörg Schmidt die Wohngruppe in Telfs in der Bahnhofstraße 9a offiziell eröffnet. Die Jugendlichen sind bereits am 13. September eingezogen und haben sich gut eingelebt. Mit der heutigen Eröffnung soll das auch gemeinsam gefeiert werden.
 

Das SOS-Kinderdorf Imst weitet Wirkungskreis aus

"Der Schritt nach Telfs ist Ergebnis einer intensiven Standortentwicklung des SOS-Kinderdorfes Imst und entspricht auch den Plänen der Kinder- und Jugendhilfe in Tirol", erklärt Jörg Schmidt: "Dass Kinder und Jugendliche, die vorübergehend oder längerfristig nicht zuhause bei den Eltern leben können, möglichst wohnortnah betreut werden. Das erleichtert den Kontakt zu den Eltern und Angehörigen, aber auch zu Freunden und wichtigen Beziehungen im gewohnten Umfeld".
 

vlnr: Lt Abg. Cornelia Hagele, Wolfgang Katsch (Geschäftsleitung SOS), LR G. Fischer, Bgm Ch. Härting, Jörg Schmidt (Kinderdorfleiter Imst), Hans Sterzinger (Sachwalter), Claudia Gruber (WG Leiterin Telfs).

Freude auch bei den neuen Bewohnern

Alle neun Jugendlichen lebten vorher im SOS-Kinderdorf Imst. Die Übersiedlung nach Telfs bedeutet Abschied, Veränderung und Neubeginn. "Trotzdem freuen sie sich darauf, denn die Wohngruppe ist ein nächster Schritt und eine wertvolle "Brücke" zum Erwachsenwerden", sagt Schmidt. "Sie werden hier von gut ausgebildeten SozialpädagogInnen individuell betreut und unterstützt. Es ist rund um die Uhr jemand da, an den sie sich wenden können. Trotzdem ist der Alltag anders als in einer SOS-Kinderdorf-Familie oder eingebettet in die große Dorfgemeinschaft in Imst – eben doch um eine Stufe eigenständiger", so Schmidt.
 

Nach langer Suche Glücksfall Telfs

Drei Jahre lang hat SOS-Kinderdorf nach einer passenden Immobilie gesucht und mit der ehemaligen Jacobyschule in Telfs ein ideales Projekt gefunden. "Das Haus ist sehr gut geeignet. Wir haben über den Sommer notwendige Umbauarbeiten durchgeführt und ein wunderbares Zuhause für die jungen Leute geschaffen", freut sich Schmidt. "Nur 10 Minuten vom Bahnhof entfernt, andere wichtige Einrichtungen von Telfs nahe und gut erreichbar", so Schmidt über die Vorteile der guten Lage und Infrastruktur.
 

Neustart und Rückkehr nach vielen Jahren

Wolfgang Katsch freut sich als SOS-Kinderdorf-Geschäftsleiter doppelt. "Schön, dass wir gerade im Jubiläumsjahr von SOS-Kinderdorf (70 Jahre) nicht nur in den ersten beiden SOS-Kinderdörfern der Welt in Imst und Osttirol neue Wohngruppen bauen, sondern auch in Absam und Telfs neue Projekte für nächste Generationen von Kindern und Jugendlichen realisieren. Damit setzen wir ein klares Bekenntnis für unsere bestehenden Standorte und gleichzeitig Impulse der Öffnung und Entwicklung für die Zukunft", betont Katsch. "Und schließen sogar eine Brücke in die Vergangenheit. Denn SOS-Kinderdorf war in Telfs schon über viele Jahre sehr erfolgreich tätig und hat von 1993 bis 2011 eine Jugendwohngemeinschaft geführt".

 

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