SOS-Kinderdorf Österreich setzt erste Empfehlungen um
"Als SOS-Kinderdorf haben wir uns dem Kinderschutz verschrieben. Das ist unsere wichtigste Aufgabe: Jedes Kind verdient Schutz und Geborgenheit", sagt Elisabeth Hauser, Geschäftsführerin von SOS-Kinderdorf. "Es liegt in unserer Verantwortung als Gründungsverein und Markeninhaber von SOS-Kinderdorf, dass unsere strengen Richtlinien zur Sicherung des Kindeswohls in den SOS-Kinderdörfern weltweit auch gelebt werden. Das ist eine große Verantwortung, die wir für die betreuten Kinder als auch für die Spender*innen übernehmen und eine Herausforderung, der wir uns jeden Tag aufs Neue stellen."
Im Sinne dieser Verantwortung unterstützt SOS-Kinderdorf Österreich die Arbeit der ICC, wo immer es geht, um zur vollen Aufklärung vergangenen Fehlverhaltens beizutragen und durch Weiterentwicklung unserer Organisation präventive Maßnahmen zu setzen.
Einige Veränderungen wurden bereits eingeleitet. Einerseits setzt SOS-Kinderdorf erste Empfehlungen der Kommission um, etwa indem Unterstützung, z.B. in Form von Therapieeinheiten für von Unrecht Betroffene, geleistet wird. Weiters wurden in einzelnen Ländern die Mittel für Mitarbeiter*innenschulungen erhöht und vermehrt Beteiligungs- und Kinderrechte-Workshops mit Kindern und Jugendlichen umgesetzt, damit Kinder über ihre Rechte Bescheid wissen und ihre Anliegen noch stärker gehört werden.
Neben der Aufarbeitung von konkreten Anlassfällen hat die Weiterentwicklung und Umsetzung der strengen Kinderschutzstandards oberste Priorität. "Wir haben dazu weltweit im letzten Jahrzehnt enorme Fortschritte gemacht. So wird etwa ein weltweites Ombudspersonen-System ausgerollt und bis Ende 2023 wird ein globales Vorfall-Melde-System implementiert. All dies immer mit unserem höchsten Ziel vor Augen: Den Kindern, die bei SOS-Kinderdorf aufwachsen, ein liebevolles Zuhause zu bieten", sagt Elisabeth Hauser.
Als Gründungsland und Markeneigentümer setzt sich SOS-Kinderdorf Österreich für einen schonungslosen Aufarbeitungsprozess in der gesamten Organisation ein. "Wir setzten alle uns zur Verfügung stehenden Mittel ein, um die Empfehlungen der Kommission zur Optimierung unserer Regelwerke in der gesamten Organisation so schnell wie möglich umzusetzen. Bei 120 Mitgliedsvereinen in 137 Ländern haben wir uns hier ein ambitioniertes Ziel gesetzt, welches wir mit aller Kraft vorantreiben", so Hauser abschließend.
Wir setzten alle uns zur Verfügung stehenden Mittel ein, um die Empfehlungen der Kommission zur Optimierung unserer Regelwerke in der gesamten Organisation so schnell wie möglich umzusetzen.