Der Zukunft eine Stimme geben
"Anlässlich der bevorstehenden Landtagswahlen in Tirol wollten wir dem Thema Zukunft eine konkrete Stimme geben", sagt Wolfgang Katsch, Geschäftsleiter von SOS-Kinderdorf über die Idee hinter dem Kids Talk.
"Dazu haben wir Kinder gefragt, was sie bewegt, welche Themen sie besonders beschäftigen und was sie sich von unseren PolitikerInnen wünschen. Wir wollen die Kinder darin bestärken, ihre Anliegen zu formulieren und sich couragiert für eine Verbesserung ihrer Lebenswelt zu engagieren", so Katsch.
"Wir wollen die Kinder darin bestärken, ihre Anliegen zu formulieren und sich couragiert für eine Verbesserung ihrer Lebenswelt zu engagieren"
Die Fragen an die Politik wurden in einem Workshop erarbeitet
Zehn Kinder aus dem SOS-Kinderdorf Imst und vier aus einer SLW Jugendhilfe Wohngruppe nahmen sich viel Zeit, um darüber nachzudenken, was ihnen jetzt und in Zukunft wichtig ist. Mit dem Ziel: bei den verantwortlichen politischen Entscheidungsträgern Gehör zu finden.
Persönliche Begegnung mit den PolitikerInnen
Im Namen der beteiligten Kinder wurden die SpitzenkandidatInnen der Parteien am 14. Februar zum Dialog ins Cafe Kater Noster in Innsbruck geladen: Damit die NachwuchswählerInnen einmal die Chance bekommen, ihre zentralen Fragen/Wünsche direkt an die Politikerinnen und Politiker richten zu können - aber auch, um als Zukunfts- und Hoffnungsträger die nötige Bedeutung und Achtsamkeit zu erhalten, die sie verdienen.
"Stimmt es, was auf den Wahlplakaten steht oder will man damit nur Stimmen fangen?"
Als erstes wollten die Kids ihre Ansprechpartner näher kennenlernen und interessierten sich für deren Lieblingsberge, ob sie ein Haustier oder ein eigenes Haus haben und warum sie überhaupt für die Landtagswahl kandidieren. Danach wurden die politischen Fragen an die KandidatInnen gestellt.
Politisches Statement für unser aller "Zukunft"
"Schön wäre es, wenn die Fragen und Wünsche der Kinder den unmittelbaren Rahmen des Kids Talk sprengen und als politisches Statement für unser aller "Zukunft" breiter öffentlich wahrgenommen würden", sagt Jörg Schmidt, SOS-Kinderdorfleiter Imst und Leiter der Talkrunde. "Daher haben wir zu dieser kleinen "Kinder-Politik-Stunde" auch VertreterInnen der Medien eingeladen."
Die politische Beteiligung der Kinder ist eine Herzensangelegenheit
SOS-Kinderdorf und SLW möchten mit diesem Projekt einerseits den Kindern zuhören, ihre Lebens-Themen wahrnehmen und sie motivieren, sich am politischen Geschehen in kindgerechter Form zu beteiligen. Dazu braucht es Begegnung, ein Zugehen auf die Kinder – und ambitionierte Projekte wie dieses. Und selbst wenn es keine statistische relevante Größenordnung darstellt – es ist ein engagiertes Projekt, mit Tiefgang und viel Begeisterung und vor allem: es kommt von Herzen.
Wir sagen Danke!
Ein Dankeschön an alle Kinder (und beteiligten Erwachsenen bei SOS-Kinderdorf und SLW), die sich hier in besonderer Weise engagiert haben – und Danke auch an die Vertreterinnen der Politik, die sich für die Kinder Zeit genommen und ihnen damit ein Zeichen des Respekts und Gehör geschenkt haben.
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