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Ein Einsatzteam von SOS-Kinderdorf hat gestern am Mittwoch Beira und die SOS-Einrichtungen in der Hafenstadt erreicht.
"Das Ausmaß der Katastrophe ist unbeschreiblich, viele Orte stehen meterhoch unter Wasser, Tausende Menschen, darunter Hunderte Familien und Kinder, harren auf Dächern aus - ohne etwas zu essen, ohne medizinische Versorgung den anhaltenden Regenfällen ausgesetzt."
Insgesamt seien rund 260.000 Kinder in Beira und Umgebung in Lebensgefahr. Es sei es nur eine Frage von Tagen, bis Krankheiten ausbrächen, denn die sanitäre Infrastruktur sei komplett zerstört, die Menschen tränken verunreinigtes Wasser, um nicht zu verdursten.
"Unser größte Sorge gilt den Kindern, die Situation vor Ort gleicht einem apokalyptischen Chaos, viele Jungen und Mädchen sind obdachlos und damit schutzlos Missbrauch, Ausbeutung und Verschleppung ausgesetzt", so Mahumana weiter. "Kinder, deren Eltern getötet wurden oder die im Chaos der Katastrophe von ihren Eltern getrennt wurden, sind jetzt völlig auf sich alleine gestellt." Darüber hinaus gäbe zu wenige Ärzte und kaum Psychologen. "Und die, die da sind, sind voll damit beschäftigt zuallererst die Schwerstverletzten zu versorgen." Die meisten Krankenstationen seien zerstört.
"Zwar hat der extreme Regen etwas abgenommen, aber es droht weitere Gefahr. Denn jetzt kommt das Wasser von unten. Die Flüsse sind durch den Dauerregen stark angeschwollen und bringen zusätzliche Überschwemmungen. Die Staudämme im Land sind randvoll. Manche sind schon geborsten, andere müssen geöffnet werden", sagt Mahumana.
SOS-Kinderdorf arbeitet mit der Regierung und anderen Organisationen unter Hochdruck daran, zumindest die dringlichsten Probleme in den Griff zu bekommen.
Wir können jede Unterstützung gebrauchen, es ist anzunehmen, dass in den nächsten Tagen die Zahl der Opfer noch steigt.
Noch hätten die Helfer keinen vollständigen Überblick über die Lage, "die Stadt ist nur mit Flugzeugen oder Helikoptern zu erreichen, die Kommunikationsinfrastruktur zerstört." Am dringendsten benötigt würden laut Mahumana medizinische und psychologische Hilfe für die Kinder, Zelte, Nahrung und sauberes Wasser, trockene Kleidung und in der Folge Materialen für den Wiederaufbau zerstörter Häuser."
Die Kinder im SOS-Kinderdorf in Beira sind in Sicherheit und sind versorgt, haben aber große Angst. Einige MitarbeiterInnen von SOS-Kinderdorf haben ihre Häuser verloren und stehen wie tausende andere Menschen vor den Resten ihrer Existenz.
SOS-Kinderdorf Nothilfe Mosambik
Naturkatastrophen sind nicht vorhersagbar. Damit SOS-Kinderdorf bei akuten Krisen schnell und zielgerichtet helfen kann, planen und koordinieren die KollegInnen die Nothilfe vor Ort mit allen notwendigen Maßnahmen.
Für diese rasche und unbürokratische Hilfe benötigen wir Spenden, die wir genau dort einsetzen können, wo sie am dringendsten benötigen werden.
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Unsere Arbeit vor Ort
Mosambik
6 SOS-Kinderdörfer, 6 Familienstärkungsprogramme bzw. Sozialzentren,
1 Schule
Malawi
4 SOS-Kinderdörfer, 3 Familienstärkungsprogramme bzw. Sozialzentren,
4 Schulen, 1 Berufsbildungszentnrum, 2 medizinische Zentren
Simbabwe
3 SOS-Kinderdörfer, 3 Familienstärkungsprogramme bzw. Sozialzentren,
5 Schulen, 1 Berufsbildungszentrum