Syrien
– 25.10.18
Eine Schule für Aleppo
70 Prozent der Kindergärten und Schulen in Aleppo wurden während der Angriffe beschädigt oder zerstört. Darunter auch die Schule Al Thawra Banin, die nun durch Unterstützung von SOS-Kinderdorf wieder eröffnet werden konnte.
Sobald der Zugang in den Osten Aleppos im Jahr 2017 wieder möglich war, beschloss SOS-Kinderdorf sich am Wiederaufbau von Schulen und Bildungseinrichtungen zu beteiligen. Ein Beispiel ist die Grundschule "Al Thawra Banin School" die zu 85 % zerstört war und die nun wieder im alten Glanz erstrahlt.
1.800 Schülerinnen und Schülern zwischen 6 und 10 Jahren können seit September dort wieder zur Schule gehen und für die Zukunft lernen. Die Schule verfügt über 19 Klassenzimmer, die in zwei Schichten (Vormittag und Nachmittag) belegt werden.
Meine Freude ist unbeschreiblich. Ich habe nie die Hoffnung verloren und hatte Recht: SOS-Kinderdorf hat einen großen Einfluss auf die gesamte Nachbarschaft. Dieser Ort lebt wieder und die Schule auch!
"Den Kindern soll beigebracht werden, dass uns Bildung erfolgreich macht, wir sind diejenigen, die Gesellschaften verändern können.", so Hassan Al Sharif weiter.
Einige Eindrücke
Dank der Unterstützung der Spenderinnen und Spender aus Österreich konnte sich SOS-Kinderdorf mit vielen anderen Organisationen am Wiederaufbau der Schulen in Aleppo beteiligen. Viele Familien können nun wieder in ihre Heimatstadt zurückkehren, weil eine Zukunft ihrer Kinder durch den regelmäßigen Schulbesuch wieder in greifbare Nähe rückt.
Mein Bruder und ich haben so lange auf diese Schule gewartet. Er hat mir immer davon erzählt und ich habe immer gehofft, dass es auch meine Schule sein würde - nun ist es endlich soweit.
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