SOS-Kinderdörfer in Benin

SOS-Kinderdorf sorgt dafür, dass Kinder die Betreuung, den Schutz und die Beziehungen haben, die sie für eine bestmögliche Entwicklung brauchen (Foto: SOS-Kinderdorf in Benin)

Die Republik Benin liegt in Westafrika und hat eine Gesamtbevölkerung von fast 12 Millionen Menschen. Die Hauptstadt ist Porto-Novo, und die offizielle Landessprache ist Französisch - es werden jedoch auch eine Reihe von einheimischen Sprachen gesprochen. Wirtschaftlich gesehen ist Benin einer der größten Baumwollproduzenten des Kontinents und hängt stark vom regionalen Handel ab, insbesondere mit dem benachbarten Nigeria. Obwohl sich die Lage im Land verbessert hat, leben viele Menschen immer noch in Armut und ohne Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen. Auch bestimmte Krankheiten sind weit verbreitet. Das hat zur Folge, dass viele Kinder, die hier aufwachsen, unglaublich benachteiligt sind.

Seit 1985 unterstützt SOS-Kinderdorf in Benin Kinder und Jugendliche, die ohne elterliche Betreuung aufwachsen müssen, oder Gefahr laufen, diese zu verlieren.

Gefährdete Kinder

Demographisch gesehen ist Benin ein sehr junges Land: fast 65 % der Bevölkerung sind jünger als 25 Jahre. Das Leben vieler Kinder kann sehr hart sein, da ihre Rechte täglich verletzt werden. Einige sind unterernährt und leben in unzureichenden Häusern, andere haben ihre Eltern durch AIDS oder andere Krankheiten verloren und sind sich selbst überlassen. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Kinder eine Schule besuchen, ist sehr gering. Der unzureichende Zugang zu Grundversorgung, Nahrungsmitteln und Bildung macht das Leben der Kinder in Benin zu einer täglichen Herausforderung.
40%
der Bevölkerung in Benin sind arm

Weit verbreitete Armut

Obwohl Benin in den letzten zwei Jahrzehnten ein stetiges Wirtschaftswachstum verzeichnen konnte, kam das nicht allen gleichermaßen zugute. 40 % der Bevölkerung sind arm. Für sie wird das Leben zu einem täglichen Kampf. Die Armut ist vor allem ein ländliches Phänomen: Die große Mehrheit der Menschen hat keinen Zugang zu sanitären Einrichtungen oder Trinkwasser. Oft müssen die Kinder arbeiten, um ihre Familien finanziell zu unterstützen. Wenn sie die Schule abbrechen, verschlechtern sich ihre Chancen auf ein besseres Leben als Erwachsene erheblich.

3 von 10
Menschen in Benin können lesen und schreiben

Bildung

Der Zugang zur Bildung hat sich in Benin verbessert. Die überwiegende Mehrheit der Kinder geht in die Grundschule. Die Qualität der Bildung ist jedoch nach wie vor recht schlecht, denn nur etwa 3 von 10 Menschen können lesen und schreiben. Bei Frauen und Mädchen ist diese Zahl noch geringer. Viele Kinder schließen die Grundschule nicht ab, geschweige denn besuchen sie eine weiterführende Schule, da es sich ihre Eltern nicht leisten können. Ohne Ausbildung haben es Kinder und Jugendliche schwer, dem Kreislauf der Armut zu entkommen.

45%
der Kinder wachsen nicht richtig

Gesundheit

Da die Lebensbedingungen in vielen beninischen Familien so schlecht sind, erhalten viele Kinder nicht genügend nahrhafte Lebensmittel, um sich gesund zu entwickeln. Wenn Kinder in einer armen Familie aufwachsen, besteht die Gefahr, dass sie unterernährt sind. Tatsächlich sind etwa 45 % der Kinder in ihrer körperlichen und geistigen Entwicklung beeinträchtigt, was häufig auf Unterernährung zurückzuführen ist. Das kann schwerwiegende langfristige Folgen haben. Außerdem erreichen von 1.000 Lebendgeburten 93 Kinder nicht das fünfte Lebensjahr.

Zusammen können wir etwas für die Kinder in Benin verändern

430
Familien
können zusammenbleiben
2.250
Kinder und Erwachsene
werden in der Gemeinde unterstützt
750
Kinder
lernen in unseren Kindergärten und Schulen
800
Gesundheits-leistungen
wurden erbracht
330
Kinder
wachsen in unserer Obhut auf
270
Jugendliche
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Die Kinder verbringen die meiste Zeit draußen im Garten - sie spielen, haben Spaß zusammen und knüpfen oft Bindungen, die ein Leben lang halten (Foto: SOS-Kinderdorf in Benin)

Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung

2015 verpflichteten sich 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen, auf die Umsetzung der Agenda 2030 mit ihren nachhaltigen Entwicklungszielen hinzuarbeiten. Dieser 15-Jahres-Plan hat das Ziel, das Leben der Menschen zu verbessern, Armut zu beenden, Ungleichheit zu bekämpfen und unseren Planeten zu schützen.
ZIEL 1: Armut beenden
SOS-Kinderdorf unterstützt Familien und Gemeinden, damit die Familien zusammenbleiben und aus dem Kreislauf der Armut ausbrechen können.
ZIEL 4: Hochwertige Bildung für alle
Alle Kinder und Jugendlichen, die SOS-Kinderdorf unterstützt, haben Zugang zu Bildung - vom Kindergarten bis zur Berufsausbildung oder Universität.
ZIEL 8: Gleiche berufliche Chancen für alle
SOS-Kinderdorf hilft jungen Menschen, Fähigkeiten und Selbstvertrauen zu entwickeln, um gute Arbeit zu finden, und bildet Eltern aus, damit sie ein stabiles Einkommen haben können.
ZIEL 10: Ungleichheiten abbauen
SOS-Kinderdorf setzt sich für die Sicherheit der Kinder ein, indem wir friedliche und integrative Gemeinschaften fördern. Wir bieten Schulungen zu Kinderrechten und positiver Erziehung an. .
ZIEL 16: Frieden und Inklusion fördern
Wir setzen uns für Gesetze und Regelungen ein, die soziale Inklusion und Schutz für Kinder und Jugendliche ohne elterliche Betreuung oder aus prekären Haushalten gewährleisten.

Schützen wir weiterhin Kinder und Jugendliche!

Viele Kinder konnten ein Zuhause in Sicherheit und Geborgenheit finden. Mit Ihrer Hilfe können wir weiterhin ihr Leben verbessern.