SOS-Kinderdorf Galle

SOS-Kinderdorf unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien, damit sie sich entfalten können (Foto: SOS-Kinderdorf in Sri Lanka).

Galle, eine Stadt im Südwesten Sri Lankas, ist die Hauptstadt der Südprovinz. Mit rund 90.000 Einwohnern ist sie eine der zehn größten Städte Sri Lankas. Galle wurde 2004 durch einen Tsunami verwüstet, der Tausende von Menschen tötete. Unterernährung und Armut sind zwei Probleme, mit denen die Stadt noch immer tagtäglich zu kämpfen hat. Langsam aber sicher findet sie jedoch ihr Gleichgewicht wieder, trotz der jüngsten Wirtschaftskrisen und der COVID-19-Pandemie.

Seit 1990 unterstützt SOS-Kinderdorf in Galle Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein.

13%
der Kinder in Galle sind zu klein für ihr Alter

Kinder bekommen nicht genug zu essen

Während des Bürgerkriegs zwischen 1983 und 2009 war die Versorgung mit Lebensmitteln knapp oder schlichtweg nicht vorhanden. Obwohl sich die Situation verbessert hat, haben viele Eltern in Galle Mühe, ihre Kinder mit ausreichend nahrhaften Lebensmitteln zu versorgen. Im Bezirk Galle sind 13 % der Kinder für ihr Alter zu klein, was eine Folge von Unterernährung ist, während 17 % der Kinder zuwenig wiegen für ihre Größe, da sie nicht genügend Nahrung von angemessener Qualität zu sich nehmen konnten.

10%
der Menschen in Galle leben in Armut

Kinder am stärksten von Armut betroffen

Sri Lanka hat seit Jahrzehnten mit Armut zu kämpfen. Fast 45 % der Gesamtbevölkerung lebt von weniger als 5 USD pro Tag. Speziell im Bezirk Galle leben 10 % der Bevölkerung in Armut. Eine der Ursachen dafür ist der Tsunami von 2004, der in der Region seine größten Auswirkungen hatte. Er zerstörte nicht nur die Infrastruktur und verseuchte Tausende von Brunnen mit Meerwasser, sondern ließ auch zahlreiche Kinder ohne Verwandte zurück, die sich um sie kümmern konnten. Traurigerweise trifft die Armut die Kinder am meisten, sie sind unterernährt und haben keine Bildungschancen.

Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Galle

SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
140
Familien
können zusammenbleiben
70
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
30
Jugendliche
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Kinder lesen gemeinsam. Geschwister wachsen zusammen auf und knüpfen oft Bindungen, die ein Leben lang halten (Foto: SOS-Kinderdorf in Sri Lanka).

Was Ihre Unterstützung in Galle bewirkt

Vulnerable Familien und Gemeinden werden gestärkt
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.