SOS-Kinderdorf Samneua

SOS-Kinderdorf unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien, damit sie sich entfalten können (Foto: SOS-Kinderdorf in Laos).

Samneua ist die Hauptstadt der Provinz Huaphanh, die sich im Osten von Laos befindet. Diese Provinz hat 311.000 Einwohner*innen und ist die Heimat von 22 verschiedenen ethnischen Gruppen. Huaphanh ist eine der ärmsten Provinzen des Landes. Hier befindet sich auch das Goldene Dreieck, wo die Grenzen von Myanmar, Laos und Thailand aufeinander teffen. Es ist das Gebiet, in dem weltweit die zweitgrößte Menge an illegalem Schlafmohn angebaut wird. Die Kinder sind am stärksten von Armut und den Gefahren der Sucht und des Opiumanbaus bedroht.

Seit 2004 unterstützt SOS-Kinderdorf in Samneua Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein.

28%
der Menschen in der Provinz leiden unter Armut

Armut

Obwohl in den letzten fünf Jahren ein Rückgang zu verzeichnen war, bleibt Huaphanh, wo Samneua liegt, mit einer Armutsquote von 28 % eine der ärmsten Provinzen in Laos. Kinder sind am stärksten von Armut und Nahrungsmittelknappheit betroffen: nur 67 % zwischen 11 und 14 Jahren gehen zur Schule und 40 % sind für ihr Alter zu klein. Armut ist ebenfalls eine der Ursachen für Kinderheirat. So wurden in der Provinz Huaphanh 50 % der Frauen im Alter von 20 bis 24 Jahren vor ihrem 18. Lebensjahr verheiratet.

15%
der Menschen sind am Opiumanbau beteiligt

Opiumanbau und -abhängigkeit

In der Provinz Huaphanh sind bis zu 15 % der Bevölkerung mit dem Opiumanbau beschäftigt. Im Jahr 2006 wurde der Anbau der Pflanze in Laos verboten. Dennoch wird sie weiterhin angebaut, vor allem von den Ärmsten, da es keine alternativen Einkommens-quellen gibt. Im Jahr 2015 hatte sich die Anbaufläche seit 2007 verdreifacht. Die Regierung von Laos und externe Organisationen haben zahlreiche Programme aufgelegt, um den Anbau zu kontrollieren und die Sucht zu lindern, z. B. indem sie den Landwirt*innen helfen, auf den Kaffeeanbau umzusteigen. Aber nicht nur der Anbau sondern auch die Abhängigkeit ist ein Problem. Kinder sind die größten Opfer, denn sie verlieren Angehörige durch die Produktion, den Handel und die Sucht.

Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Samneua

SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
530
Kinder
lernen in unseren Kindergärten und Schulen
4.390
Gesundheits-leistungen
wurden erbracht
100
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
30
Jugendliche
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Zeit mit Freunden im Garten verbringen! Kinder, die in unserer Obhut aufwachsen, gehen oft Bindungen ein, die ein Leben lang halten (Foto: SOS-Kinderdorf in Laos).

Was Ihre Unterstützung in Samneua bewirkt

Hochwertige Bildung wird ermöglicht
SOS-Kinderdorf sorgt dafür, dass Kinder und Jugendliche Zugang zu hochwertiger Bildung haben. Wir bieten ihnen ein sicheres und unterstützendes Umfeld, damit sie lernen und sich entwickeln können. Lehrer*innen werden zu Kinderrechten und kindgerechtem Lernen geschult, damit jedes Kind das Beste aus seiner Bildung machen kann. Kleine Kinder verbringen im Kindergarten Zeit mit Spielen und Lernen und werden so auf die Grundschule vorbereitet.
Medizinische Versorgung wird gewährleistet
In Gebieten mit begrenzter medizinischer Versorgung bietet SOS-Kinderdorf medizinische Beratung und Hilfe an. Dazu zählen auch Präventivmaßnahmen wie ärztliche Untersuchungen und Impfprogramme. Die meisten Patient*innen, die sich an uns wenden, stammen aus ansässigen Familien, die sich eine Behandlung sonst nicht leisten könnten.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.