SOS-Kinderdorf Pakse

SOS-Kinderdorf unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien, damit sie sich entfalten können (Foto: SOS-Kinderdorf in Laos).

Pakse, in der südlichen Provinz Champasak gelegen, ist die drittgrößte Stadt in Laos. Sie hat 120.000 Einwohner*innen. Im Jahr 2002 wurde die Lao-Nippon-Brücke eröffnet, die den Mekong von Pakse nach Thailand überquert, um den Tourismus und das Wirtschaftswachstum zu fördern. Da die Stadt Pakse so nah am Mekong liegt, der einer der längsten Flüsse der Welt ist, ist sie anfällig für Überschwemmungen. Langsam wächst Pakse wirtschaftlich, doch die Stadt ist immer noch von Armut und weit verbreiteter Gewalt gegen Kinder geprägt.

Seit 1997 unterstützt SOS-Kinderdorf in Pakse Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein.

52%
der Kinder zwischen 11 und 14 Jahren gehen zur Schule

Kinder am stärksten von Armut betroffen

Rund 9 % der Menschen in der Provinz Champasak, in der Pakse liegt, sind von Armut betroffen, und Kinder trifft sie am stärksten. In den letzten fünf Jahren ist die Armut zurückgegangen, doch Kinder, die in Haushalten mit sozialen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten aufwachsen, haben nicht die gleichen Bildungschancen wie andere. So gehen in Champasak nur 52 % der Kinder zwischen 11 und 14 Jahren zur Schule. Auch von der Nahrungsmittelknappheit sind Kinder am stärksten betroffen: 25 % sind für ihr Alter zu klein. Das ist darauf zurückzuführen, dass die Kinder über Jahre hinweg nicht die Nahrung erhalten, die sie für ein gesundes Wachstum benötigen.

35%
der Kinder leiden unter Gewalt

Kinder sind anfällig für Gewalt

Mehr als ein Drittel der Frauen (34 %) und Männer (35 %) haben in ihrer Kindheit irgendeine Form von Gewalt erfahren. Genauer gesagt hat jede siebte Frau und jeder sechste Mann mindestens eine Form von körperlicher Gewalt erlebt, bevor sie 18 Jahre alt waren. Etwa 22 % der Mädchen und 36 % der Jungen erlebten ihren ersten sexuellen Missbrauch, als sie 13 Jahre oder jünger waren. Das sind nur einige der erschütternden Zahlen, die aus Laos gemeldet werden. Eine der Ursachen für diese Gewalt wird manchmal der Tatsache zugeschrieben, dass 42 % der Erwachsenen glauben, dass körperliche Bestrafung notwendig ist, um ein Kind zu erziehen.

Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Pakse

SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
960
Kinder
lernen in unseren Kindergärten und Schulen
110
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
30
Jugendliche
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Junge Menschen zeichnen und malen im Garten (Foto: SOS-Kinderdorf in Laos).

Was Ihre Unterstützung in Pakse bewirkt

Hochwertige Bildung wird ermöglicht
SOS-Kinderdorf sorgt dafür, dass Kinder und Jugendliche Zugang zu hochwertiger Bildung haben. Wir bieten ihnen ein sicheres und unterstützendes Umfeld, damit sie lernen und sich entwickeln können. Lehrer*innen werden zu Kinderrechten und kindgerechtem Lernen geschult, damit jedes Kind das Beste aus seiner Bildung machen kann. Kleine Kinder verbringen im Kindergarten Zeit mit Spielen und Lernen und werden so auf die Grundschule vorbereitet.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.