SOS-Kinderdorf Irbid

SOS-Kinderdorf unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien, damit sie sich entfalten können (Foto: SOS-Kinderdorf in Jordanien).

Die im Norden gelegene Stadt Irbid ist die zweitgrößte Stadt Jordaniens und zählt in ihrem Stadtgebiet fast 600.000 Einwohner*innen. Obwohl in Jordanien die Armutsquoten auf dem Land weiterhin höher sind als in der Stadt, ist die Konzentration der in Armut lebenden Menschen in den städtischen Zentren des Landes am höchsten. Dazu gehört auch Irbid, wo es überall in der Stadt Gebiete mit extremer Armut gibt. Kinder und Jugendliche, die hier aufwachsen, brauchen zusätzliche Unterstützung.

Seit 1999 unterstützt SOS-Kinderdorf in Irbid Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein.

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Frauen arbeitet außer Haus

Frauen sind benachteiligt

Viele Frauen sind gut ausgebildet, arbeiten aber nicht außer Haus. Sie sind immer noch benachteiligt, wenn es um Fragen der Heirat, Scheidung und Erbschaft geht, die in Jordanien von Scharia-Gerichten geregelt werden. In einigen Bereichen behindern kulturelle Hindernisse die vollständige Integration von Frauen in den Arbeitsmarkt - nur 14 % der jordanischen Frauen sind im Wirtschaftssektor tätig. Die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern schränkt die Aussichten der Frauen ein und setzt sie dem Risiko von Frühehe und Ausbeutung aus.

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Flüchtlingen lebt in Armut

In Armut lebende Kinder

In Jordanien leben 3 Millionen Flüchtlinge. Die schwierige Situation, in der sich viele Flüchtlings-familien befinden, gefährdet ihre Stabilität. Mehr als 31 % der palästinensischen Flüchtlinge in Irbid verfügen über ein Einkommen unterhalb der nationalen Armutsgrenze, was die Möglichkeiten der Eltern einschränkt, ihre Kinder zu versorgen und zu schützen. Oft werden die Kinder von ihren Familien getrennt und in Waisenhäusern untergebracht. Sie erhalten wenig bis gar keine Bildung und sind mit den Folgen der schlechten Behandlung konfrontiert. Diese Kinder haben keine ausreichenden Fähigkeiten und keine Unterstützung für das Leben außerhalb der Einrichtungen.

Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Irbid

SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
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Kinder
wachsen in unserer Obhut auf
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Jugendliche
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Nachmittags und an den Wochenenden erledigen die Kinder oft Schulaufgaben zu Hause (Foto: SOS-Kinderdorf in Jordanien).

Was Ihre Unterstützung in Irbid bewirkt

Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.