SOS-Kinderdorf Angol

SOS-Kinderdorf unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien, damit sie sich entfalten können (Foto: SOS-Kinderdorf in Chile).

Angol ist die Hauptstadt der Region Araucanía im Süden Chiles. Sie hat etwa 54.000 Einwohner*innen und liegt am Fluss Rehue. Die Stadt, die sowohl ländliche als auch städtische Gebiete umfasst, ist bekannt für ihre Obst-, Weizen- und Haferproduktion, die auf die fruchtbaren Böden am Fluss zurückzuführen ist, sowie für ihre Industriebetriebe, die unter anderem Mehl mahlen und Holz verarbeiten. Die Provinz, in der Angol liegt, ist eine der ärmsten in Chile, in der viele Haushalte unterhalb der Armutsgrenze leben.

Seit 1981 unterstützt SOS-Kinderdorf in Angol Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein.

17%
der Bevölkerung in der Region leben in Armut

Viele Familien leben in Armut

In der Region Araucanía, in der sich Angol befindet, leben 17 % der Menschen in Armut. Aus diesem Grund reisen viele auf der Suche nach Arbeitsmöglichkeiten in größere Städte, die manchmal bis zu 100 km entfernt sind. Für manche Familien ist das tägliche Hin- und Herpendeln unpraktisch, und so sind kleine Kinder oft für längere Zeit auf sich allein gestellt, während ihre Eltern bei der Arbeit sind. Ihnen fehlt eine beständige Quelle der Unterstützung für Nahrung und Bildung sowie der Sorge um ihr Wohlergehen.

9%
der Chilen*innen verloren beim Erdbeben 2010 ihr Zuhause

Ungleichheit auch beim Wohnen

Durch das Erdbeben in Chile im Jahr 2010 wurden viele Familien obdachlos. Etwa 9 % der Chilen*innen verloren ihr Zuhause. Viele Familien hatten keine Mittel, um ihr Haus zu reparieren oder ein neues zu finden. Die Politik der Regierung hat die Unterschiede noch verschärft. Infolgedessen landeten die Familien mit den geringsten Mitteln in minderwertigen Wohnungen in wirtschaftlich segregierten Vierteln, weit entfernt von Arbeitsplätzen und Dienstleistungen. Obwohl das Erdbeben im Jahr 2010 eintraf, sind die Auswirkungen auch heute noch für Kinder und Jugendliche spürbar.

Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Angol

SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
20
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
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Jugendliche
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Plaudern im Garten! Kinder und Jugendliche, die in unserer Obhut aufwachsen, knüpfen oft Bindungen, die ein Leben lang halten (Foto: SOS-Kinderdorf in Chile).

Was Ihre Unterstützung in Angol bewirkt

Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.