SOS-Kinderdorf Kakiri

SOS-Kinderdorf unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien, damit sie sich entfalten können (Foto: SOS-Kinderdorf in Uganda).

Kakiri ist eine schnell wachsende Stadt mit fast 20.000 Einwohner*innen im Bezirk Wakiso in Zentraluganda, nur 30 km von der Hauptstadt Kampala entfernt. Die meisten Menschen leben von der Landwirtschaft. Trotz seiner Nähe zur Hauptstadt ist der Bezirk Wakiso eines der ärmsten Gebiete. Das jüngste Wirtschaftswachstum hat die Lebensbedingungen vieler Kinder, die immer noch keinen Zugang zu Gesundheitsversorgung, Bildung und Sicherheit haben, nicht verändert. Kinder ohne elterliche Betreuung, insbesondere Mädchen, sind besonders gefährdet.

Seit 1991 unterstützt SOS-Kinderdorf in Kakiri Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein.

20.000
Kinder in Uganda haben ihre Eltern verloren

Kinder sollten zur Schule gehen

Während die HIV/AIDS-Rate in ganz Uganda hoch ist, liegt die Zahl in der Region Wakiso über dem Landesdurchschnitt. Kinder sind oft am stärksten betroffen, da viele von ihnen durch die Krankheit die elterliche Betreuung verlieren oder Gefahr laufen, sie zu verlieren. Mehr als 60.000 Kinder in Wakiso haben einen und 20.000 beide Elternteile verloren. Infolgedessen werden sie in der Regel von ihrer Großfamilie aufgenommen. Diese Familien sind jedoch oft nicht einmal in der Lage die Grundbedürfnisse zu befriedigen, geschweige denn für die Ausbildung der Kinder zu sorgen. Bevorzugt werden auch Mädchen aufgenommen, da sie im Haushalt helfen und jung heiraten können.

30%
der Menschen leben in schlechten Wohnungen

Schlechte Wohnverhältnisse

In den letzten Jahren ist die Bevölkerung von Kakiri enorm gewachsen, von 6.000 im Jahr 2011 auf heute fast 20.000. Menschen aus dem ganzen Land kommen hierher, in der Hoffnung, Arbeit zu finden. Gleichzeitig gehört Kakikri aber auch zu den ärmsten Regionen Ugandas. Das unkontrollierte Wachstum hat zu einer Zunahme informeller Siedlungen geführt, in denen die Lebensbedingungen prekär sind, und grundlegende Dienstleistungen wie Abwasser und Fließwasser sowie Abfallentsorgung oft nicht vorhanden sind. Kinder, die hier aufwachsen, sind aufgrund mangelnder Hygiene häufig dem Risiko ausgesetzt, krank zu werden. In Verbindung mit dem begrenzten Zugang zur Gesundheitsversorgung kann dies fatal sein.

Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Kakiri

SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
320
Familien
können zusammenbleiben
10
Kinder
lernen in unseren Kindergärten und Schulen
10.670
Gesundheits-leistungen
wurden erbracht
150
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
80
Jugendliche
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
SOS-Kinderdorf arbeitet mit Bildungsbehörden, Schulen und Gemeindeorganisationen zusammen. Gemeinsam sorgen sie für einen kostenlosen und gerechten Zugang zu hochwertiger Bildung, die den Kindern Werte und Fähigkeiten vermittelt (Foto: SOS-Kinderdorf in Uganda).

Was Ihre Unterstützung in Kakiri bewirkt

Vulnerable Familien und Gemeinden werden gestärkt
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Hochwertige Bildung wird ermöglicht
SOS-Kinderdorf sorgt dafür, dass Kinder und Jugendliche Zugang zu hochwertiger Bildung haben. Wir bieten ihnen ein sicheres und unterstützendes Umfeld, damit sie lernen und sich entwickeln können. Lehrer*innen werden zu Kinderrechten und kindgerechtem Lernen geschult, damit jedes Kind das Beste aus seiner Bildung machen kann. Kleine Kinder verbringen im Kindergarten Zeit mit Spielen und Lernen und werden so auf die Grundschule vorbereitet.
Medizinische Versorgung
In Gebieten mit begrenzter medizinischer Versorgung bietet SOS-Kinderdorf medizinische Beratung und Hilfe an. Dazu zählen auch Präventivmaßnahmen wie ärztliche Untersuchungen und Impfprogramme. Die meisten Patienten, die sich an uns wenden, stammen aus ansässigen Familien, die sich eine Behandlung sonst nicht leisten könnten.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.