SOS-Kinderdorf Port Elizabeth

SOS-Kinderdorf unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien, damit sie sich entfalten können (Foto: SOS-Kinderdorf in Südafrika).

Die Stadt Port Elizabeth hat über eine Million Einwohner*innen und liegt an der südöstlichen Küste Südafrikas. Sie ist Teil der Nelson Mandela Bay Metropolitan Municipality. Trotz des Endes der Apartheid in den 1990er Jahren sind ihre Folgen auch heute noch sichtbar, denn viele Familien sind benachteiligt und leben unter sehr schlechten Bedingungen in vernachlässigten Townships. Oft fehlt es an grundlegender Infrastruktur und Zugang zu Gesundheitsdiensten und Schulen. HIV/AIDS stellt eine zusätzliche Belastung dar, da viele Kinder Gefahr laufen, durch die Krankheit die elterliche Betreuung zu verlieren und dann oft auf sich allein gestellt sind.

Seit 1989 unterstützt SOS-Kinderdorf in Port Elizabeth Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein.

50%
der südafrikanischen Kinder leben in Armut

Weit verbreitete Armut

Seit dem Ende der Apartheid im Jahr 1994 ist Port Elizabeth mit den gleichen Problemen konfrontiert wie der Rest des Landes: Gebiete, die früher von der zwangsumgesiedelten schwarzafrikanischen Bevölkerung bewohnt wurden, sind heute vom städtischen Verfall betroffen. Die Menschen in diesem Gebiet leiden unter fehlenden Dienstleistungen und überfüllten und unzureichenden Wohnungen. In vielen Townships fehlt es an den grundlegendsten Infrastrukturen wie Straßen, Schulen, Gesundheits-diensten, Fließwasser oder Strom. Außerdem ist die Arbeitslosigkeit ein zentrales, und viele Familien kämpfen ums Überleben. Kinder, die hier aufwachsen, erfahren von klein auf Benachteiligungen aller Art.

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Menschen in Südafrika lebt mit HIV/AIDS

HIV/AIDS

In Port Elizabeth sind die Lebensbedingungen für viele Menschen bereits sehr hart. Die Ausbreitung von HIV/AIDS hat die Not, mit der viele Familien täglich konfrontiert sind, noch verschlimmert. Kinder sind am meisten betroffen, vor allem wenn sie Gefahr laufen, die Fürsorge ihrer Eltern zu verlieren. Die Arbeitslosigkeit ist hoch, und wenn Eltern erkranken, können sie oft nicht mehr arbeiten, verlieren ihr Einkommen und können die Grundbedürfnisse der Familie nicht mehr decken. Ihre Kinder sind dann von Vernachlässigung bedroht. In vielen Fällen übernehmen sie dann die Verantwortung für die Pflege ihrer kranken Eltern und gefährden damit ihre Ausbildung und ihre Kindheit. Das hat auch emotionale, verhaltensmäßige und soziale Folgen für die Kinder.

Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Port Elizabeth

SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
140
Familien
können zusammenbleiben
50
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
30
Jugendliche
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Brüder treiben gemeinsam Sport. Geschwister wachsen in Familien zusammen auf und knüpfen oft Bindungen, die ein Leben lang halten (Foto: SOS-Kinderdorf in Südafrika).

Was Ihre Unterstützung in Port Elizabeth bewirkt

Vulnerable Familien und Gemeinden werden gestärkt
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.