SOS-Kinderdorf Nelspruit

SOS-Kinderdorf unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien, damit sie sich entfalten können (Foto: SOS-Kinderdorf in Südafrika).

Das SOS-Kinderdorf Nelspruit befindet sich in der Stadt Mbombela in der östlichsten Provinz Mpumalanga. Diese wachsende Stadt hat etwa 110.000 Einwohner*innen. Die Gegend ist ein beliebtes Touristenziel, auch wegen ihrer Nähe zum Krüger-Nationalpark. Viele Menschen haben jedoch Schwierigkeiten, eine angemessene Arbeit zu finden und leben in Armut. Aufgrund des großen Gefälles zwischen dem Stadtzentrum und den armen Townships sind viele der Kinder, die in den Außenbezirken der Stadt aufwachsen, von klein auf benachteiligt. Darüber hinaus ist HIV/AIDS ein großes Problem in der Region.

Seit 2003 unterstützt SOS-Kinderdorf in Nelspruit Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein.

1 von 3
Kindern in Südafrika ist unterernährt

Ungleicher Zugang zu Lebensmitteln

In Mbombela gibt es große Ungleichheiten. Das Stadtzentrum ist wohlhabend und entwickelt. Im Gegensatz dazu leben die Menschen in den Außenbezirken in sehr armen Verhältnissen. Hier haben sie oft keinen Zugang zu Sanitäranlagen, Elektrizität oder guten Straßen. Diese Gebiete sind durch ein hohes Maß an Armut gekennzeichnet, da viele Menschen arbeitslos sind oder im informellen Sektor arbeiten. In vielen Fällen können es sich die Eltern kaum leisten, ihre Kinder zu ernähren, weshalb etwa 1 von 3 Kindern unterernährt ist. Diese Kinder sind anfällig für vermeidbare Krankheiten und können oft nicht zur Schule gehen, was ihre Zukunfts-aussichten drastisch verschlechtert.

30%
der Menschen in Mpumalanga leben mit HIV/AIDS

HIV/AIDS stellt eine Bedrohung dar

Die Provinz Mpumalanga hat die zweithöchste HIV/AIDS-Rate des Landes. Nach jüngsten Schätzungen ist mehr als ein Drittel der Bevölkerung von der Krankheit betroffen. Viele sind mit HIV und Tuberkulose koinfiziert, und die Bereitstellung von Medikamenten bleibt eine Herausforderung für das Gesundheitssystem. Die Krankheit hat verheerende Auswirkungen auf das Leben der Kinder. Da ihre Eltern aufgrund der Krankheit nicht mehr arbeiten können, sind die Kinder oft gezwungen, einen Weg zu finden, Geld zu verdienen, um sich und ihre Familien zu unterstützen. Sie können sie sich keine Ausbildung leisten und haben daher kaum Chancen, eine angemessene Arbeit zu finden.

Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Nelspruit

SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
130
Familien
können zusammenbleiben
60
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
Kleines Mädchen und ihre Betreuerin in einem liebevollen Moment. Kinder knüpfen während ihres Heranwachsens Bindungen zu ihrer Familie, die ein Leben lang halten (Foto: SOS-Kinderdorf in Südafrika).

Was Ihre Unterstützung in Nelspruit bewirkt

Familien und Gemeinden werden gestärkt
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.