SOS-Kinderdorf Pemba

SOS-Kinderdorf unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien, damit sie sich entfalten können (Foto: SOS-Kinderdorf in Mosambik).

Die Hafenstadt Pemba hat etwa 141.000 Einwohner*innen und liegt im Nordosten Mosambiks an der Grenze zu Tansania. Pemba ist die Hauptstadt der Provinz Cabo Delgado, einer überwiegend ländlichen Region, in der Familien von kleinen Maniok- und Maisfarmen leben.Kinder, die hier aufwachsen, sind mit den härtesten Bedingungen konfrontiert. Sie leben oft in ärmlichen Häusern ohne sauberes Trinkwasser und hygienische Sanitäranlagen. Für die meisten Kinder ist der Zugang zu einer angemessenen schulischen und medizinischen Versorgung eine Herausforderung.

Seit dem Jahr 2000 unterstützt SOS-Kinderdorf in Pemba Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein.

55%
der Kinder in der Region sind unterernährt

Ernährungsunsicherheit

In der Provinz Cabo Delgado, in der sich Pemba befindet, lebt die Mehrheit der Bevölkerung von der Subsistenzlandwirtschaft. Daher haben die häufigen Naturkatastrophen wie Dürren und Überschwemmungen verheerende Auswirkungen auf die Pflanzenproduktion. Viele Familien können sich regelmäßig keine nahrhaften Lebensmittel leisten. Ohne ausreichende Nahrung können sich die Kinder in der Schule nicht konzentrieren, ihre körperliche Entwicklung ist beeinträchtigt und sie werden häufiger krank. In der Region ist mehr als die Hälfte der Kinder unterernährt.

8 von 10
Kindern in der Region leben ohne Strom

Wohnungsnot

Cabo Delgado, die Provinz um Pemba, hat mit die schlechtesten Wohnverhältnisse in ganz Mosambik. 82 % der Kinder haben zu Hause keinen Zugang zu Strom. Ohne Zugang zu Elektrizität sind die Familien von der Stromversorgung abgeschnitten und nicht in der Lage, grundlegende Dinge wie das Kühlen von Lebensmitteln und Medikamenten oder das Beleuchten ihrer Häuser in der Nacht zu erledigen. Stattdessen sind sie auf das Sammeln von Brennholz angewiesen, was sie von anderen Aktivitäten, wie dem Schulbesuch oder dem Broterwerb, abhält.

Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Pemba

SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
140
Familien
können zusammenbleiben
110
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
40
Jugendliche
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Die Kinder in unserer Obhut lernen gemeinsam. Geschwister wachsen zusammen auf und knüpfen oft Bindungen, die ein Leben lang halten (Foto: SOS-Kinderdorf in Mosambik).

Was Ihre Unterstützung in Pemba bewirkt

Vulnerable Familien und Gemeinden werden gestärkt
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.