SOS-Kinderdorf Beira

SOS-Kinderdorf unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien, damit sie sich entfalten können (Foto: SOS-Kinderdorf in Mosambik).

In der geschäftigen Hafenstadt Beira im Zentrum Mosambiks leben mehr als 530.000 Menschen. Sie ist ein wichtiges Handelszentrum für die Nachbarländer Simbabwe und Malawi, wobei die wichtigsten Exportgüter Lebensmittel und Baumwolle sind. In der Region hat mehr als 1 von 10 Kindern unter 12 Jahren einen oder beide Elternteile verloren. Selbst für Kinder, die eine Familie haben, sind die Lebens-bedingungen in der Stadt schlecht, und für Familien ist es eine Herausforderung, die Grundbedürfnisse ihrer Kinder zu erfüllen.

Seit 2011 unterstützt SOS-Kinderdorf in Beira Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein.

43%
der Kinder in der Region sind unterernährt

Hoher Grad an Unterernährung

Aufgrund der anhaltenden Lebensmittelknappheit in Mosambik können sich viele Familien keine guten, nahrhaften Lebensmittel leisten. Die Region um Beira hat eine der höchsten Raten an Unterernährung bei Kindern in Mosambik: fast die Hälfte ist entweder untergewichtig oder in ihrer Entwicklung behindert. Diese Kinder sind häufiger krank und gehen seltener zur Schule. Wenn sie die Schule besuchen, kommen sie oft hungrig dort an und haben daher Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren und gute Leistungen beim Lernen zu erbringen.

3 von 4
Kindern in der Region benutzen unhygienische Toiletten

Schlechte sanitäre Einrichtungen

In der Region um Beira haben 74 % der Kinder keinen Zugang zu angemessenen sanitären Einrichtungen. Das bedeutet, dass die meisten Kinder Latrinen oder Behelfstoiletten benutzen, bei denen es keine Trennung zwischen dem Kind und dem Abfall gibt. Außerdem hat eines von vier Kindern keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Diese Bedingungen führen zur Verbreitung von Infektionskrankheiten wie Durchfallerkrankungen, die eine der Hauptursachen für den Tod von Säuglingen sind.

Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Beira

SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
160
Familien
können zusammenbleiben
130
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
10
Jugendliche
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Geschwister, die miteinander Spaß haben. Sie wachsen zusammen auf und knüpfen oft Bindungen, die ein Leben lang halten (Foto: SOS-Kinderdorf in Mosambik).

Was Ihre Unterstützung in Beira bewirkt

Vulnerable Familien und Gemeinden werden gestärkt
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.