SOS-Kinderdorf Socoura

SOS-Kinderdorf unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien, damit sie sich entfalten können (Foto: SOS-Kinderdorf in Mali).

Socoura ist eine kleine Stadt in der Region Mopti in Mali. Trotz einiger staatlicher Initiativen leben nach wie vor rund 50 % der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze, die nach Angaben der Vereinten Nationen bei 1,90 Dollar pro Tag liegt. Die Region ist nach wie vor von einer hohen Analphabetenrate geprägt, da der Zugang zu Bildung weiterhin eingeschränkt ist. Viele Kinder gehen nicht zur Schule, sondern müssen durch Feldarbeit zum Familieneinkommen beitragen.

Seit 1996 unterstützt SOS-Kinderdorf in Socoura Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein.

50%
der Bevölkerung verdienen weniger als 1,90 Dollar pro Tag

Weit verbreitete Armut

Armut ist der Hauptgrund dafür, dass Kinder im Süden Malis die elterliche Fürsorge verlieren. Zu den Faktoren, die dazu beitragen, gehören die ländliche Isolation, der fehlende Zugang zu sozialen Diensten und extrem niedrige Einkommen. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze. Das Fehlen geeigneter medizinischer Einrichtungen und eines entsprechenden Bewusstseins bedeutet, dass Kinder oft an leichten Krankheiten sterben, anstatt von dem kostenlosen Impfprogramm des Landes zu profitieren. Kinder aus sozial schwachen Familien verlassen oft die Schule, um zu arbeiten. Zu den üblichen Formen der Kinderarbeit gehören sexuelle Ausbeutung, Betteln und Zwangsarbeit in der Land-wirtschaft und im Haushalt.

87%
der Bevölkerung durch Über-schwemmungen gefährdet

Naturkatastrophen und Ungewissheit

Mali ist eines der wärmsten Länder der Erde. Schwere Dürre, begleitet von Sturzfluten, bedeutet oft den Verlust von Ernte und Vieh. Nur wenige Familien sind in der Lage, damit umzugehen, und Tausende von Eltern mussten mitansehen, wie ihre Kinder an Hunger starben. Jedes Jahr während der Regenzeit kommt es zu Überschwemmungen, von denen vor allem die Gemeinden im Innendelta des Niger betroffen sind. Im August 2019 gefährdeten die Überschwemmungen 87 % der Bevölkerung in diesem Gebiet. Mehr als 800 Häuser wurden weg-geschwemmt, sodass Hunderte ohne ein Zuhause und ohne Lebensmittelvorräte dastanden. Die Folgen von Naturkatastrophen können gefährdete Familien noch verletzlicher machen als zuvor.

Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Socoura

SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
1.050
Kinder und Jugendliche
lernen in unseren Kindergärten und Schulen
100
Kinder
wachsen in unserer Obhut auf
Die Kinder in unserer Obhut spielen gemeinsam. Geschwister wachsen in Familien zusammen auf und knüpfen oft Bindungen, die ein Leben lang halten (Foto: SOS-Kinderdorf in Mali).

Was Ihre Unterstützung in Socoura bewirkt

Hochwertige Bildung wird ermöglicht
SOS-Kinderdorf sorgt dafür, dass Kinder und Jugendliche Zugang zu hochwertiger Bildung haben. Wir bieten ihnen ein sicheres und unterstützendes Umfeld, damit sie lernen und sich entwickeln können. Lehrer*innen werden zu Kinderrechten und kindgerechtem Lernen geschult, damit jedes Kind das Beste aus seiner Bildung machen kann. Kleine Kinder verbringen im Kindergarten Zeit mit Spielen und Lernen und werden so auf die Grundschule vorbereitet.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.