SOS-Kinderdorf São Domingos

SOS-Kinderdorf unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien, damit sie sich entfalten können (Foto: SOS-Kinderdorf in Cabo Verde).

São Domingos liegt etwas außerhalb der Hauptstadt Praia. Obwohl Cabo Verde im Allgemeinen besser dasteht als andere afrikanische Länder, haben viele Familien hier immer noch zu kämpfen. Vor allem in den städtischen Gebieten ist die Ungleichheit eine große Herausforderung, da nicht alle von dem relativen Wirtschaftswachstum Cabo Verdes in den letzten Jahren profitiert haben. Viele arme Familien haben nur begrenzten Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen. Kinder, die unter diesen Bedingungen aufwachsen, sind benachteiligt - statt Bildung zu erhalten, müssen sie oft arbeiten.

Seit 2003 unterstützt SOS-Kinderdorf in São Domingos Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein.

26%
haben keinen Zugang zu sanitären Einrichtungen

Urbane Ungleichheit gefährdet Familien

Obwohl Cabo Verde weiter entwickelt ist als die meisten Länder des afrikanischen Kontinents, führen viele Menschen weiterhin ein schwieriges Leben unter prekären sozioökonomischen Bedingungen. In diesem Zusammenhang sind die sozialen Ungleichheiten auf der Insel in den letzten Jahrzehnten immer deutlicher geworden. Die Wohnverhältnisse sind im Allgemeinen schlecht, und der Zugang zu sanitären Einrichtungen wie Toiletten ist begrenzt: 26 % der Menschen haben überhaupt keinen Zugang zu solchen Einrichtungen. Kinder, die hier aufwachsen, sind von klein auf benachteiligt.

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Kindern ist gezwungen zu arbeiten

Kinder werden zur Arbeit gezwungen

Da die Armut in Praia nach wie vor eine große Herausforderung darstellt, müssen die Kinder oft arbeiten, um ihre Familien mit einem zusätzlichen Einkommen zu unterstützen und verpassen so eine angemessene Ausbildung. Viele dieser Kinder arbeiten in der Landwirtschaft mit gefährlichen Maschinen und sind Pestiziden ausgesetzt. Darüber hinaus sind die Kinder ohne elterliche Betreuung sich selbst überlassen, und die Zahl der Kinder, die in Praia auf der Straße leben, nimmt immer mehr zu. Sie müssen sich ihren Lebensunterhalt durch Autowaschen, Frachttransport oder Gelegenheitsdiebstahl verdienen. Ohne eine Ausbildung ist es schwierig, diesem Teufelskreis zu entkommen.

Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in São Domingos

SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
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Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
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Jugendliche
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Anas Leidenschaft ist das Singen. Ihre Liebe zur Musik geht auf ihre frühe Kindheit zurück, und ihr Traum ist es, eine bekannte Sängerin zu werden. In ihrer Freizeit sitzt Ana oft mit ihrer Gitarre draußen, singt und träumt (Foto: SOS-Kinderdorf in Cabo Verde).

Was Ihre Unterstützung in São Domingos bewirkt

Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich, arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.