SOS-Kinderdorf Abobo-Gare

SOS-Kinderdorf unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien, damit sie sich entfalten können. (Foto: SOS-Kinderdorf in Côte d'Ivoire).

Abobo-Gare ist ein Teil der Stadt Abidjan, der ehemaligen Hauptstadt von Côte d'Ivoire. Mit über drei Millionen Einwohnern ist sie immer noch die größte Stadt und das wichtigste industrielle, kommerzielle und politische Zentrum des Landes.Allerdings leben schätzungsweise 20 % der Stadtbevölkerung in informellen Siedlungen, was bedeutet, dass viele Menschen mit einem Mangel an grundlegenden Dienstleistungen konfrontiert sind, einschließlich des Zugangs zu sauberem Trinkwasser, sanitären Einrichtungen, Strom und medizinischer Versorgung.

Seit 1971 unterstützt SOS-Kinderdorf in Abobo-Gare Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein .

380.000
Kinder und Erwachsene leben mit HIV

HIV/AIDS kann zu Armut führen

Die HIV-Infektionsraten im Land sind in der südlichen Region in der Nähe von Abidjan am höchsten. Jüngste Zahlen zeigen, dass landesweit 21.000 Kinder mit dem Virus infiziert sind - aber nur 49 % von ihnen hatten Zugang zu einer antiretroviralen Therapie, die das Virus im Körper unterdrückt und dazu beiträgt, die Übertragungswahrscheinlichkeit von HIV von der Mutter auf das Kind zu verringern. Familien, die von HIV/AIDS betroffen sind, haben wegen der hohen Kosten und der langen Wege zu einem medizinischen Zentrum oft keinen Zugang zu einer Behandlung. Wenn sie krank und arbeitsunfähig sind, sind sie zunehmend gefährdet, in bittere Armut zu geraten und nicht in der Lage, sich und ihre Kinder ausreichend zu ernähren.

35%
der Ivorer haben sicheren Zugang zu Trinkwasser

Mangelnder Zugang zu Trinkwasser

Viele Menschen in Städten wie Abidjan haben immer noch keinen sicheren Zugang zu sauberem Trinkwasser. Das betrifft vor allem Menschen, die in extremer Armut leben und wirtschaftlich ausgegrenzt sind. Die Verbesserung des Zugangs zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen in diesen Gebieten ist wichtig, da Kinder ansonsten besonders von Kinderkrankheiten und Unterernährung bedroht sind. Beides kann ihre allgemeine Entwicklung, ihre Lernfähigkeit und im späteren Leben auch ihre wirtschaftlichen Chancen beeinträchtigen.

Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Abobo-Gare

SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
1.030
Kinder und Erwachsene
werden in der Gemeinde unterstützt
180
Kinder
lernen in unseren Kindergärten und Schulen
130
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
50
Jugendliche
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit unterstützt
Kinder entwickeln ihre künstlerischen Talente, während sie spielen und Spaß haben (Foto: SOS-Kinderdorf in Côte d'Ivoire).

Was Ihre Unterstützung in Abobo-Gare bewirkt

Vulnerable Familien und Gemeinden
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Hochwertige Bildung wird ermöglicht
SOS-Kinderdorf sorgt dafür, dass Kinder und Jugendliche Zugang zu hochwertiger Bildung haben. Wir bieten ihnen ein sicheres und unterstützendes Umfeld, damit sie lernen und sich entwickeln können. Lehrer*innen werden zu Kinderrechten und kindgerechtem Lernen geschult, damit jedes Kind das Beste aus seiner Bildung machen kann. Kleine Kinder verbringen im Kindergarten Zeit mit Spielen und Lernen und werden so auf die Grundschule vorbereitet.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbstständig- keit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.