SOS-Kinderdorf Ouagadougou

SOS-Kinderdorf unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien, damit sie sich entfalten können (Foto: SOS-Kinderdorf in Burkina Faso).

Die Stadt Ouagadougou ist die Hauptstadt von Burkina Faso und hat über 1,5 Millionen Einwohner*innen. Sie ist die größte und wichtigste Stadt des Landes, und ihre Bevölkerung ist in den letzten Jahrzehnten stetig gewachsen und wächst weiter. Viele Menschen ziehen in der Hoffnung auf ein besseres Leben aus den ländlichen Gebieten hierher, und die Stadt beherbergt auch viele Flüchtlinge aus den Nachbarländern. Die Armut ist weit verbreitet, und die Arbeitslosigkeit ist hoch, vor allem unter Jugendlichen. Außerdem leben viele Familien in sehr ärmlichen Verhältnissen, haben keinen angemessenen Wohnraum und keinen Zugang zu grundlegenden sanitären Einrichtungen oder medizinischer Versorgung.

Seit 1997 unterstützt SOS-Kinderdorf in Ouagadougou Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein.

23%
der jungen Menschen sind nicht in der Schule oder auf dem Arbeitsmarkt

Hohe Arbeitslosigkeit in der Stadt

In der Stadt Ouagadougou ist die Arbeitslosigkeit nach wie vor ein Problem, insbesondere unter den jungen Menschen. Außerdem führt die saisonale und oft schwierige Arbeit in der Landwirtschaft dazu, dass jedes Jahr Tausende von Menschen in die Stadt ziehen auf der Suche nach Arbeit, die es aber einfach nicht gibt. Dieser Zustrom von Menschen verschärft die bestehende Armut in der Stadt. Die prekäre sozioökonomische Situation in Verbindung mit der Binnenmigration macht viele Familien unglaublich verwundbar. Vor allem Kinder, Jugendliche und Frauen sind davon betroffen. So gehen etwa 23 % der jungen Menschen zwischen 15 und 24 Jahren weder zur Schule, noch haben sie einen offiziellen Arbeitsplatz. Das Leben dieser jungen Menschen ist sehr hart und wird sich ohne Unterstützungsmechanismen wahrscheinlich nicht verbessern.

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Menschen hat keinen Zugang zu sanitären Einrichtungen

Leben in informellen Siedlungen

Die Stadt Ouagadougou ist in den letzten Jahren erheblich gewachsen, da Binnenmigrant*innen und Flüchtlinge aus dem Ausland in der Hoffnung auf ein besseres Leben hierher ziehen. Dadurch steigt jedoch der Druck auf die bestehende Infrastruktur, und viele Familien leben unter extrem schlechten Bedingungen. Während die meisten Menschen Zugang zu sicheren Trinkwasserquellen haben, verfügt nur die Hälfte der Haushalte über angemessene sanitäre Einrichtungen, wie z. B. eine Toilette. Das erhöht das Risiko, sich mit bestimmten Krankheiten anzustecken, die besonders für Kinder gefährlich sein können. Gleichzeitig ist die medizinische Versorgung in diesen überfüllten Stadtvierteln oft schlecht oder gar nicht vorhanden.

Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Ouagadougou

SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
230
Kinder und Erwachsene
werden in der Gemeinde unterstützt
490
Kinder
lernen in unseren Kindergärten und Schulen
90
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
40
Jugendliche
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Eine Betreuerin und Kinder sitzen draußen auf einer Bank und machen gemeinsam ihre Hausaufgaben. (Foto: SOS-Kinderdorf Ouagadougou).

Was Ihre Unterstützung in Ouagadougou bewirkt

Vulnerable Familien und Gemeinden werden gestärkt
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Hochwertige Bildung wird ermöglicht
SOS-Kinderdorf sorgt dafür, dass Kinder und Jugendliche Zugang zu hochwertiger Bildung haben. Wir bieten ihnen ein sicheres und unterstützendes Umfeld, damit sie lernen und sich entwickeln können. Lehrer*innen werden zu Kinderrechten und kindgerechtem Lernen geschult, damit jedes Kind das Beste aus seiner Bildung machen kann. Kleine Kinder verbringen im Kindergarten Zeit mit Spielen und Lernen und werden so auf die Grundschule vorbereitet.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.