SOS-Kinderdorf Jimma

SOS-Kinderdorf unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien, damit sie sich entfalten können (Foto: SOS-Kinderdorf in Äthiopien).

Jimma ist die größte Stadt im südwestlichen Teil der Region Oromia, die zu den am stärksten benachteiligten Äthiopiens gehört. Dort leben rund 35 Millionen Menschen, die meisten in ländlichen Gebieten, wo sich die Armutsquote zwar verbessert, aber nicht so schnell wie in den Städten. Kinder sind oft am stärksten betroffen, wenn Familien unter wirtschaftlicher Not und Naturkatastrophen leiden. Viele Menschen wurden durch die politische Lage vertrieben. Sie waren gezwungen, ihre Häuser und Unterstützungsstrukturen zurückzulassen. Der Aufbau eines neuen Lebens in der Stadt Jimma ist oft nicht einfach.

Seit 2012 unterstützt SOS-Kinderdorf in Jimma Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein.

90%
der Kinder in der Region leben in Armut

Weit verbreitete Armut

Nach Angaben von UNICEF leben 90 % der Kinder in der Region Oromia in Armut, was eine Reihe von Problemen wie schlechte Gesundheit, mangelnde Bildung und unsichere Lebensumstände mit sich bringt. Große Familien mit vielen Kindern, insbesondere solche, die erst vor kurzem in die Region gezogen sind und in ländlichen Gebieten leben, sind eher von Benachteiligungen betroffen. In vielen Fällen haben sie keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, Schulbildung und angemessenem Wohnraum.

34%
der Kinder in der Region besuchen eine Grundschule

Vertriebene Bevölkerungsgruppen

Die Gesundheitsversorgung verbessert sich zwar, aber für sozial schwache Familien, insbesondere in ländlichen Gebieten, ist der Zugang zu medizinischer Hilfe oft schwierig. Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen und sozialen Lage fällt es vielen Eltern schwer, für ihre Familien zu sorgen. Am meisten gefährdet, die elterliche Betreuung zu verlieren, sind Kinder mit vielen Geschwistern, Binnenvertriebene und Kinder, die in Armut leben. Viele Familien aus ganz Äthiopien wurden durch die politische Situation vertrieben; sie waren gezwungen, ihre Häuser und Unterstützungsstrukturen zurückzulassen. Derzeit sind 1,7 Millionen Flüchtlinge in der Region Oromia untergebracht. Der Aufbau eines neuen Lebens in der Stadt ist oft nicht einfach.

Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Jimma

SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
5.420
Kinder und Erwachsene
werden in der Gemeinde unterstützt
1.480
Kinder und Jugendliche
lernen in unserem Kindergarten und unserer Schule
250
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
920
Jugendliche
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Bereit für die Schule! SOS-Kinderdorf setzt sich dafür ein, dass die Kinder zur Schule gehen können, bis sie unabhängig sind (Foto: SOS-Kinderdorf in Äthiopien).

Was Ihre Unterstützung in Jimma bewirkt

Vulnerable Familien und Gemeinden werden gestärkt
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Hochwertige Bildung wird ermöglicht
SOS-Kinderdorf sorgt dafür, dass Kinder und Jugendliche Zugang zu hochwertiger Bildung haben. Wir bieten ihnen ein sicheres und unterstützendes Umfeld, damit sie lernen und sich entwickeln können. Lehrer*innen werden zu Kinderrechten und kindgerechtem Lernen geschult, damit jedes Kind das Beste aus seiner Bildung machen kann. Kleine Kinder verbringen im Kindergarten Zeit mit Spielen und Lernen und werden so auf die Grundschule vorbereitet.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.